Manche Karrieren verlaufen ungeplant. Die von Brigitte Bierlein zum Beispiel, der designierten Bundeskanzlerin der kommenden Monate. Der Ruf ins Kanzleramt durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen kam für sie überraschend, wie Bierlein selbst bekannte.
Weniger überraschend war das für jene, die Bierlein`s Arbeitseifer und Korrektheit persönlich erleben konnten.
So wie Karl Piaty sen., der 2016 gemeinsam mit den großen Medienanstalten der Welt (z.B. Bloomberg) bei den Verhandlungen im Verfassungsgerichtshof (Anfechtung BP Wahl) persönlich und direkt im Verhandlungssaal dabei sein durfte:
Dieses Piaty – Insider TV-Video stammt davon:
Und dazu gibt es auch eine ganz persönliche Geschichte:
Im großen Gedränge des engen Verhandlugssaales hatte Karl Piaty eine Information an den Verfassungsgerichtshof mitgebracht, der sich mit dem Problem von Wahlen in Österreich beschäftigte (bedingt durch ein nicht zeitgemäßes Wahlgesetz). Daher ja auch die Anfechtung.
Und Frau Brigitte Bierlein zeigte, eine für den Ablauf bei einer Verhandlung im Verfassungsgerichtshof nicht oft vorkommende Bürgernähe, indem sie persönlich das Schreiben von Piaty entgegennahm. Und Piaty freute sich am nächsten Tag über ein persönliches Mail von der Vizepräsidentin – sie hat die Vorschläge nicht nur gelesen, sondern auch an ihre Richterkollegen weitergeleitet.

Frau Brigitte Bierlein kennen in Österreich nicht sehr viele Personen, daher hier eine kurze Beschreibung dieser Frau, welche nun einige Monate in Österreich Kanzlerin sein wird. Wer sie kennt weiß – das bringt die nötige Ruhe, aber vielleicht auch einige “Überraschungen” – denn das bestehende Wahlrecht in Österreich sollte noch vor der Nationaratswahl im Herbst evaluiert werden !
Die gebürtige Wienerin, die in einem knappen Monat ihren 70. Geburtstag feiert, wollte ursprünglich Kunst studieren. Trotz des anderen Lebensweges hat Bierlein nie aufgegeben Ausstellungen zu besuchen und Kunst zu sammeln.
Berufliche Premiere Nr. 1 war es, als erste Frau Generalanwältin in der Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof zu werden.
Am Sonntag, dem 27. Oktober 2002 kam dann die bis dahin wohl überraschendste Wendung in Bierleins Berufsleben, und zwar mit einem Anruf:
Ob sie nicht Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs werden wollte.
Sie hatte nur einen Tag Bedenkzeit, denn die Bewerbungsfrist endete schon am Montag. Bierlein sagte zu – und wurde erste Frau stellvertretende Vorsitzende des Höchstgerichts.
Im Februar 2018 wurde Bierlein zur VfGH-Präsidentin. Am Höchstgericht zählte besonders ihre hohe soziale Kompetenz. Sie gilt als harmoniebedürftig und „konnte“ mit allen Mitgliedern des Höchstgerichts gut. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für die Position an der Spitze der jetzigen Übergangsregierung.
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Manche Karrieren verlaufen ungeplant. Die von Brigitte Bierlein zum Beispiel, der designierten Bundeskanzlerin der kommenden Monate. Der Ruf ins Kanzleramt durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen kam für sie überraschend, wie Bierlein selbst bekannte.
So wie Karl Piaty sen., der 2016 gemeinsam mit den großen Medienanstalten der Welt (z.B. Bloomberg) bei den Verhandlungen im Verfassungsgerichtshof (Anfechtung BP Wahl) persönlich und direkt im Verhandlungssaal dabei sein durfte:
Dieses Piaty – Insider TV-Video stammt davon:
Frau Brigitte Bierlein kennen in Österreich nicht sehr viele Personen, daher hier eine kurze Beschreibung dieser Frau, welche nun einige Monate in Österreich Kanzlerin sein wird. Wer sie kennt weiß – das bringt die nötige Ruhe, aber vielleicht auch einige “Überraschungen” – denn das bestehende Wahlrecht in Österreich sollte noch vor der Nationaratswahl im Herbst evaluiert werden !
Die gebürtige Wienerin, die in einem knappen Monat ihren 70. Geburtstag feiert, wollte ursprünglich Kunst studieren. Trotz des anderen Lebensweges hat Bierlein nie aufgegeben Ausstellungen zu besuchen und Kunst zu sammeln.
Berufliche Premiere Nr. 1 war es, als erste Frau Generalanwältin in der Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof zu werden.
Am Sonntag, dem 27. Oktober 2002 kam dann die bis dahin wohl überraschendste Wendung in Bierleins Berufsleben, und zwar mit einem Anruf:
Ob sie nicht Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs werden wollte.
Sie hatte nur einen Tag Bedenkzeit, denn die Bewerbungsfrist endete schon am Montag. Bierlein sagte zu – und wurde erste Frau stellvertretende Vorsitzende des Höchstgerichts.
Im Februar 2018 wurde Bierlein zur VfGH-Präsidentin. Am Höchstgericht zählte besonders ihre hohe soziale Kompetenz. Sie gilt als harmoniebedürftig und „konnte“ mit allen Mitgliedern des Höchstgerichts gut. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für die Position an der Spitze der jetzigen Übergangsregierung.
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