“Lernen sie Geschichte” rügte einmal Bundeskanzler Kreisky einen Journalisten.

Und Bundeskanzler Leopold Figl schrieb als Landeshauptmann ins Gästebuch der Volkskundesammlung Piaty – vor über 60 Jahren:

Und jetzt bekommt Waidhofen / Ybbs die große Chance, seine Geschichte hautnah zu erleben und zu akzeptieren – die “unübersehbaren Großleinwände” wurden am 15. September 2023 in der Innenstadt bereits aufgestellt.

Hier ist nun für jede Waidhofnerin, für jeden Waidhofner aber auch für die Gäste Waidhofens klar nachzuvollziehen, daß Waidhofen früher kein “Granitpflaster mit Wiener Würfeln” besaß – der immer wieder zu hörende Hinweis auf eine “historische Pflasterung” also nicht der Wahrheit entspricht.

Es wurde in den Jahren 1938 – 1939 zwar kleine Teile der Innenstadt mit “Wr. Würfeln” gepflastert, dieses aber wenige Jahre später mit Asphalt überzogen.

Die Entstehungsgeschichte dieser Waidhofner Pflasterung zählt zu den “dunklen Seiten” unserer schönen Stadt – aber es könnte auch hier nun die Zeit gekommen sein aus Ehrlichkeit dies offen zu diskutieren und aufzuarbeiten.

Bei dieser kommenden Ausstellung und den vielen Programmpunkten rundherum sollte die Gelegenheit wahrgenommen werden “reinen Wein der jüngeren Generation” einzuschenken:

Die “Pflasterung” – ein trauriges Kapitel einer “geknebelten” Stadt.
Noch gibt es Zeitzeugen, aber auch genügend Bildmaterial um der Wahrheit auf den Grund zu gehen – Hier ein Bild aus dem Jahre 1951 –

1951: Bequem gestaltete Gehsteige und ein “Pflaster mit Wiener Würfeln” auf den Fahrbahnen von Kröller bis Erb. Diese Fahrbahn wurde, als die Fahrräder und Autos nach dem Krieg immer mehr wurden “überasphaltiert”.

Dazu passt auch eine schriftliche Feststellung
von Karl Piaty sen. geb 1910 Gest 1989

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