Die Ausstellung “Vom Leben der alten Häuser” ist beendet. Eines der in der Ausstellung vorgestellten Stadthäuser war die Bäckerei Piaty. Filme, Fotos und Aussagen von Karl Piaty (geb. 1910) und Karl Piaty (geb. 1948) fanden sich in der Ausstellung. Daß viele Waidhofnerinnen und Waidhofner diese Ausstellung eher kritisch sahen, lag auch darin begründet, daß weder Auftraggeber noch die Höhe der finanziellen Beiträge durch das Land NÖ. und der Stadt Waidhofen / Ybbs zu eruieren waren. Daß es ein Schild mit Betreten auf eigene Gefahr gab, lag an dem Bauzustand der gewählten Lokalität, warum dieser desolate Gebäude-Zustand als ein Objekt zum “Tag des Denkmales” ausgewählt wurde war zumindest ungewöhnlich. Vielleicht erklärt das einmal die Denkmalschutzbehörde.
Zum Abschluß gab es jedenfalls eine Diskussion unter dem Namen “Gespräch”. Der neue Mitarbeiter des Magistrates, Stefan Hackl, moderierte geschickt die nicht sehr einfache Diskussion. Gesprächspartner der gekommenen Waidhofnerinnen und Waidhofner waren DI Clemens Reinberger (Gebietsleiter des NÖ. Landeskonservats für Denkmalschutz und Baukultur), und das Mitglied des Waidhofner Gestaltungsbeirates, der Journalist und gebürtige Pole DI Wojeciech Czaja.
Von Seiten der Stadtpolitik waren Bürgermeister Werner Krammer, Baustadtrat Martin Dowalil und Gemeinderätin Gabriela Weber anwesend. Die Debatten wurden mitgeschnitten, hier aber nicht veröffentlicht.
Eine weitere sachlichen Diskussion scheint in nächster Zeit möglich zu sein. Denn aus Zeitgründen waren viele wichtige Fragen nicht mehr möglich. Jedenfalls hat dieser Abend gezeigt, daß die beiden Ausstellungsmacherinnen ihre Arbeit richtig angelegt haben, das Interesse geweckt wurde.
Wojciech Czaja, Clemens Reinberger, Susi Jirkuff, Julia LindenthalSusi Jirkuff – Karl Piaty – Julia Lindenthal
Schnappschüsse von Renate Wachauer:
Besonders die Nachnutzung und die Gestaltung der Fenster im denkmalgeschützten Stadthaus am Oberen Stadtplatz(ehemaliger Gasthof Kropf) wird wohl noch für Diskussionen sorgen:
Einige Objekte wurden direkt besprochen – Posset Haus, Kröllerhaus Lokalbahnhof und die allgemeine Fensterfrage – hier auch jene im Kropfhaus. Leider konnte auch diesmal die denkmalgeschützte Gaststube dort nicht besichtigt werden.
Darüber wurde gesprochen, auch nach dem “offiziellen Teil”!
Für das Posset Haus (Bilder oben) scheint eine Änderungen des desolaten “Ist-Zustandes” möglich.
Ob in Zukunft alle Fenster in der Innenstadt nach den neuen Vorgaben (siehe folgende Bilder) zu gestalten sind, sollte weiter diskutiert werden.
Denn einige Umbauten wurden von den architektonischen Stadtberatern so vorgegeben – z.B. beim “Wagner – Haus” zwischen Rathaus und Stummer. Zum Unterschied des in der Art vergleichbaren “Steiner-Hauses” durfte die alte “Erker-Fassade” nicht mitgezogen werden. Dr. Günter Schuhfried hat bei der Diskussion auf diesen bedauerlichen Umstand hingewiesen, auch Hintergründe angesprochen.
Am Hohen Markt wird die moderne Architektur bereits sehr stark eingesetzt. Insbesonders der Aufbau auf das ehemalige “Klar – Haus” hat diesbezüglich eine sehr bedauerliche “Geschichte”. Ein wichtiger Austellungsteil (die Großplakate) wurden hier sehr gut zum Vergleich eingesetzt. Satirisch könnte man sagen: “Auf diesen alten Bildern sind auch noch Menschen am Hohen Markt zu sehen”.
Lokalbahnhof Waidhofen / Ybbs – denkmalgeschützt weil im österr. Schmalspursektor einmalig. Ing. Siegfried Nykodem hat bei der Diskussion Vorschläge für eineVitalisierung vorgeschlagen
Auch über die Nutzung alter Stadthäuser wurde diskutiert: Beispiel die 16 neuen Radabstellplätze im Stadthaus neben der Sparkasse (ehem. Kröllerhaus) – nun bereits sehr modern als “Bicyclehouse” bezeichnet.
So sieht es die Stadtpolitik im Ybbstaler:
Dieser Radabstellplatz befindet sich nicht, wie hier im Artikel angegeben, im Haus Unterer Stadtplatz 8, sondern Unterer Stadtplatz 3. Leider finden offensichtlich nicht viele diese Abstellmöglichkeit. Daher ein kleines Angebot an Hobbyfotografen. Wer als Erster an den Kulturkreis Freisingerberg ein Foto mit mindestens 8 Fahrräder (Halbauslastung) sendet, wird von Dr. Günter Schuhfried zu einer süßen Jause in eine der Konditoreien der Stadt eingeladen.
Und natürlich kam auch die Fahrbahn – Pflasterung ins Gespräch. Dazu ist es wohl am Besten man schaut zurück, was einst “amtlich” versprochen wurde. Heute würden die Waidhofnerinnen und Waidhofner wohl davon begeistert sein, wenn es nur alle 15 Jahre eine Fahrbahnbaustelle gäben würde:
Es wäre vielleicht von Vorteil, den damaligen Bürgermeister und seinen damaligen Sekretär zu fragen, warum dies damals so ablief, diese unhaltbaren amtlichen Aussagen eigentlich getroffen wurden.
Dieses “Pflastermodell” wurde bei der Vorstellung des Umbauprojektes durch DI Ernst Beneder im Stadtsaal vorgestellt – glatte Fugen für eine geräusch- und staubarme Innenstadt – das schaut 2023 etwas anders aus.
Die im Juli und August 2023 von einem türkischen Subunternehmen durchgeführte Pflasterung am Oberen und Unteren Stadtplatz wurde offensichtlich nicht entsprechend der Vorgaben der Stadt durchgeführt. Dadurch gibt es jetzt bereits Fugeneinkerbungen, welche Staub- und Lärmverstärkend wirken.
So glatt, geräuscharm und staubminimierend wurde das Innenstadtpflaster der Bevölkerung einst versprochen.
Merke: seit dem “Bau des verglasten Quaders auf den 800 Jahre alten Wehrturm” ist Stadtgestaltung ein immerwährendes Thema in Waidhofen.
Die Ausstellung “Vom Leben der alten Häuser” ist beendet. Eines der in der Ausstellung vorgestellten Stadthäuser war die Bäckerei Piaty. Filme, Fotos und Aussagen von Karl Piaty (geb. 1910) und Karl Piaty (geb. 1948) fanden sich in der Ausstellung.
Daß viele Waidhofnerinnen und Waidhofner diese Ausstellung eher kritisch sahen, lag auch darin begründet, daß weder Auftraggeber noch die Höhe der finanziellen Beiträge durch das Land NÖ. und der Stadt Waidhofen / Ybbs zu eruieren waren. Daß es ein Schild mit Betreten auf eigene Gefahr gab, lag an dem Bauzustand der gewählten Lokalität, warum dieser desolate Gebäude-Zustand als ein Objekt zum “Tag des Denkmales” ausgewählt wurde war zumindest ungewöhnlich. Vielleicht erklärt das einmal die Denkmalschutzbehörde.
Zum Abschluß gab es jedenfalls eine Diskussion unter dem Namen “Gespräch”. Der neue Mitarbeiter des Magistrates, Stefan Hackl, moderierte geschickt die nicht sehr einfache Diskussion. Gesprächspartner der gekommenen Waidhofnerinnen und Waidhofner waren DI Clemens Reinberger (Gebietsleiter des NÖ. Landeskonservats für Denkmalschutz und Baukultur), und das Mitglied des Waidhofner Gestaltungsbeirates, der Journalist und gebürtige Pole DI Wojeciech Czaja.
Von Seiten der Stadtpolitik waren Bürgermeister Werner Krammer, Baustadtrat Martin Dowalil und Gemeinderätin Gabriela Weber anwesend. Die Debatten wurden mitgeschnitten, hier aber nicht veröffentlicht.
Eine weitere sachlichen Diskussion scheint in nächster Zeit möglich zu sein. Denn aus Zeitgründen waren viele wichtige Fragen nicht mehr möglich. Jedenfalls hat dieser Abend gezeigt, daß die beiden Ausstellungsmacherinnen ihre Arbeit richtig angelegt haben, das Interesse geweckt wurde.
Schnappschüsse von Renate Wachauer:
Besonders die Nachnutzung und die Gestaltung der Fenster im denkmalgeschützten Stadthaus am Oberen Stadtplatz (ehemaliger Gasthof Kropf) wird wohl noch für Diskussionen sorgen:
Einige Objekte wurden direkt besprochen – Posset Haus, Kröllerhaus Lokalbahnhof und die allgemeine Fensterfrage – hier auch jene im Kropfhaus. Leider konnte auch diesmal die denkmalgeschützte Gaststube dort nicht besichtigt werden.
Darüber wurde gesprochen, auch nach dem “offiziellen Teil”!
Für das Posset Haus (Bilder oben) scheint eine Änderungen des desolaten “Ist-Zustandes” möglich.
Ob in Zukunft alle Fenster in der Innenstadt nach den neuen Vorgaben (siehe folgende Bilder) zu gestalten sind, sollte weiter diskutiert werden.
Denn einige Umbauten wurden von den architektonischen Stadtberatern so vorgegeben – z.B. beim “Wagner – Haus” zwischen Rathaus und Stummer. Zum Unterschied des in der Art vergleichbaren “Steiner-Hauses” durfte die alte “Erker-Fassade” nicht mitgezogen werden.
Dr. Günter Schuhfried hat bei der Diskussion auf diesen bedauerlichen Umstand hingewiesen, auch Hintergründe angesprochen.
Am Hohen Markt wird die moderne Architektur bereits sehr stark eingesetzt. Insbesonders der Aufbau auf das ehemalige “Klar – Haus” hat diesbezüglich eine sehr bedauerliche “Geschichte”.
Ein wichtiger Austellungsteil (die Großplakate) wurden hier sehr gut zum Vergleich eingesetzt. Satirisch könnte man sagen: “Auf diesen alten Bildern sind auch noch Menschen am Hohen Markt zu sehen”.
Lokalbahnhof Waidhofen / Ybbs – denkmalgeschützt weil im österr. Schmalspursektor einmalig. Ing. Siegfried Nykodem hat bei der Diskussion Vorschläge für eine Vitalisierung vorgeschlagen
Denkmalschutz im Ybbstal:
https://www.ybbstalbahn-club598.at/projekt-tourismusbahn
Auch über die Nutzung alter Stadthäuser wurde diskutiert:
Beispiel die 16 neuen Radabstellplätze im Stadthaus neben der Sparkasse (ehem. Kröllerhaus) – nun bereits sehr modern als “Bicyclehouse” bezeichnet.
So sieht es die Stadtpolitik im Ybbstaler:
Und natürlich kam auch die Fahrbahn – Pflasterung ins Gespräch. Dazu ist es wohl am Besten man schaut zurück, was einst “amtlich” versprochen wurde. Heute würden die Waidhofnerinnen und Waidhofner wohl davon begeistert sein, wenn es nur alle 15 Jahre eine Fahrbahnbaustelle gäben würde:
Dieses “Pflastermodell” wurde bei der Vorstellung des Umbauprojektes durch DI Ernst Beneder im Stadtsaal vorgestellt – glatte Fugen für eine geräusch- und staubarme Innenstadt – das schaut 2023 etwas anders aus.
Die im Juli und August 2023 von einem türkischen Subunternehmen durchgeführte Pflasterung am Oberen und Unteren Stadtplatz wurde offensichtlich nicht entsprechend der Vorgaben der Stadt durchgeführt. Dadurch gibt es jetzt bereits Fugeneinkerbungen, welche Staub- und Lärmverstärkend wirken.
Merke: seit dem “Bau des verglasten Quaders auf den 800 Jahre alten Wehrturm” ist Stadtgestaltung ein immerwährendes Thema in Waidhofen.
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