Kaum eine Stadt in der Größe von unter 12.000 Einwohnern hat historisch so viele Berührungspunkte zum Hl. Nikolaus wie Waidhofen / Ybbs im NÖ. Mostviertel. Obwohl er in Waidhofen / Ybbs nicht so wie in New York, Paris, Barcelona usw. der Patron der Stadt ist – findet sich dieser Heilige aus dem 3. Jahrhundert – in vielen Aufzeichnungen und Darstellungen der Stadt.

Auch wenn die Idee zur “Nikolostadt Waidhofen / Y” vom Kulturkreis Freisingerberg stammt – die notwendigen Tipps und Ausführungen kamen von den historisch am besten ausgebildeten Waidhofenkennern.

So war es zuerst Stadtpfarrer Kanonikus Mag. Herbert Döller, der diese Idee sofort mitgetragen hat und die religiösen Nikolausthemen der Stadt aufarbeitete. Von weltlicher Seite war es Hofrat Matthias Settele der hier sein Wissen einbrachte, Walter Zambal hat sofort die Recherchen dazu gemacht. Und auch der neue Archivar der Stadt, Peter Fraundorfer, wartete rasch mit bester Info auf, hat doch ein Studiumskollege von ihm über Waidhofen / Ybbs eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben, wo auch die Bedeutung des Nikolaustages sehr gut herausgearbeitet ist.

Beginnen wir diese historischen Betrachtungen am Besten daher mit der Zusammenstellung von Mag. Herbert Döller.

Höhepunkt der Nikolauswochen 2021 in Waidhofen / Ybbs war eine Sendungsmesse in der Stadtpfarrkirche Waidhofen.
Aber es gibt viele Nikolo-Berichte hier der “verschneite Nikolaus”!

Wie sehen die Päpste Franziskus, Benedikt und Johannes Paul
den Hl. Nikolaus aus heutiger Sicht?

Aussendung der Erzdiözese Wien zum Hl. Nikolaus:
https://www.erzdioezese-wien.at/nikolaus-schutzpatron-kinder-reisenden-seeleute

Nun zur weltlichen Historie des Heiligen Nikolaus – zu Waidhofen / Ybbs.

Walter Zambal hat diese Recherche durchgeführt und damit eine sehr wichtige Vorarbeit geleistet:

Die weiteren Recherchen im Archiv der Stadt Waidhofen / Ybbs brachten dann durch den Archivar Peter Fraundorfer nähere Dokumente zum Vorschein. Besonders eine wissenschaftliche Diplomarbeit von Stefan Rene Buzanich brachte hier die endgültige Gewißheit um die Bedeutung des HL- Nikolaus in Waidhofen / Ybbs.

Original Schriftzug aus dem Stadtarchiv Waidhofen / Ybbs

Und augenscheinlich gibt es noch viele weitere Eintragungen über den Heiligen Nikolaus in den alten Dokumenten der Stadt. Sobald sich dazu etwas findet, wird es natürlich hier im BLOG veröffentlicht.

Denn die Geschichte der Stadt sollte auch die Jugend interessieren – am Beispiel des Hl. Nikolaus die historischen Verbindungen zu Freising aufzuarbeiten ist sicher sehr sinnvoll, aber auch “zeitenverbindend”:

Die älteste “Nikolausdarstellung” (Skulptur um 1500) der Stadt zeigt das Museum im Rothschildschloss.
Die Bilder stammen von Dr. Lichtenschopf vom Oktober 2021:

Denn daß der Hl. Nikolaus auch im 21. Jahrhundert seine Bewunderer hat, bewies schon die erste Ausgabe der von der “Staatsdruckerei” erzeugten Nikolobriefmarken mit Motiven aus der Nikolostadt Waidhofen.

Ausverkauft schon Anfang Oktober 2021:

Nikolostadt Waidhofen / Ybbs –
hier der immer wieder aktualisierte BLOG zum Thema
:

Und wie sah der Hl. Nikolaus eigentlich aus?
Da scheiden sich die Geister der Ikonenerzeuger, der Maler der verschiedenen Kunstepochen, der Bildhauer, der Reliefgestalter, der Schnitzer usw.

Hier einige Beispiele von Nikolausdarstellungen:

Auch Frauen spielen in der jüngeren ” Geschichte Waidhofens” eine “tragende Rolle” des Nikolobrauches. Dem Kulturkreis Freisingerberg wurden viele Frauen genannt, welche als “Nikolaus” die Kinder der Stadt besuchten. Hervorzuheben dabei die unvergeßliche Fürsorgerin “Annerl Schienagl”, welche in der Kriegs- und Nachkriegszeit auch so vielen armen Waisenkinder zu neuen Familien verhalf.

Und natürlich hat auch der Kulturkreis Freisingerberg ein Gesicht parat, wie der Heilige Nikolaus vielleicht aussehen würde, wenn es um 280 nach Christus schon Fotos gegeben hätte.

Wolfgang Holzreiter hat diesen Charakterkopf in typischer Haltung in der Bergbauernstube von 1614 fotografiert – und vielen im Mostviertel wird dieses Gesicht bekannt vorkommen:

Manche brauchen keine Bischofsmütze oder ein goldenes Buch in Händen, um Nikolaus- Erinnerungen auszulösen. Von diesem Mann geht zu den Nikolauswochen in Waidhofen / Ybbs ein “Fotowettbewerb” von “Fotogigant” Nikon aus – Näheres bald zu erfahren. –

Und nicht vergessen:
Nikologedichte sind auch ein traditionelles Volksgut in Waidhofen / Ybbs.
Fritz Haselsteiner (Gründer der Waidhofner Volksbühne) war einst als Nikolaus, Warner und Verkünder der “Volksmeinung”!

Hier liest sein Sohn, Professor Fritz Haselsteiner,
einige Beispiele aus dem Jahre 1939:

Und natürlich gibt es auch 2021 “Nikolaus- und Krampusgedichte” zur aktuellen “Stadtgeschichte und deren Politiker”. Stadtdichter Fred Eichleter hat schon alles geschrieben – wie die “Veröffentlichung” stattfindet, werden die Coronavorgaben Anfang Dezember 2021 entscheiden.

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