Waidhofen an der Ybbs ist als “heißes Pflaster” bekannt, ist weiterhin Träger des österr. Hitzerekordes für einen Juni.
Dabei mißt man diese Temperaturen offiziell in der Zell. Aber der Hitzepol in Waidhofen ist nicht dort, sondern wie in Wien die “Innenstadt”. Durchgehend Granitpflaster, keine Bäume, das heizt natürlich auf.
In Linz weiß man das bereits, erwägt nun “Gegenmaßnahmen”.
Linz als Musterregion für Klimaforschung
Doch nicht nur Wien ist von den extremen Temperaturen betroffen: 40 Grad und mehr Strahlungshitze sind auch auf dem Linzer Hauptplatz keine Seltenheit. Klimafachleute nahmen die Stadt nun im Rahmen des EU-Projekts „Clarity“ unter die Lupe und stellten unter anderem fest: Schon neun Bäume könnten die Strahlungshitze auf dem Linzer Hauptplatz deutlich senken.
40 Grad und mehr Strahlungshitze sind am Linzer Hauptlatz keine Seltenheit. 13 tausend Quadratmeter Pflaster speichern die Wärme auch in der Nacht.
„Hauptplatz ist eine Steinwüste“
Loibl sagt: „Der Hauptplatz ist eine Steinwüste! Wenn wir hier diese Baumreihe überlegen, haben wir eine Reduktion der mittleren Strahlungswärme an Hitzetagen von 22 Grad. Für 24 Stunden haben wir minus zwölf Grad, das heißt jede Stunde des Tages ist im Schnitt um zwölf Grad schwächer.“
2015 wurde in Waidhofen ein kleines Video gedreht, wie auf den Pflastersteinen am Freisingerberg “Eierspeise” bereitet wird. Damals im August hatten diese Steine rund 59 Grad erreicht – und man glaubte es geht nicht “heißer”.
Aber Waidhofen braucht immer neue Rekorde – so wurde am 26. Juni 2019 wieder gemessen. Diesmal hatte das Granitpflaster schon 62 Grad zu bieten.
Solche Temperaturen beschädigen bereits Autoreifen und die meisten Autofahrer meiden daher an solchen Tagen den Freisingerberg zum Abstellen der Fahrzeuge auf diesem überhitzten Pflaster –
Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel:
Während aber in Wien bei 35 Grad die “Fiakerpferde” nicht mehr “zu arbeiten” brauchen, wird so etwas für “schwerarbeitende Meschen in Waidhofen bei den Pflasterungs-Ausbesserungen” nicht eingehalten. Obwohl es in Österreich seit Mai 2019 klare Bestimmungen über das Arbeiten bei solchen Temperaturen (über 32,5 Grad)gibt. Aber Pflasterer scheinen dabei ” durch den Rost” zu fallen:
Einfacher erklärt: Für Bauarbeiter (und auch für Zimmerer, Gipser, Dachdecker, Pflasterer und Gerüster) fällt Hitze als Schlechtwetter unter das Bauarbeiter- Schlechtwetterentschädigungsgesetz, informiert die AK. Erfreulich ist aus Sicht der AK, dass seit 1. Mai 2019 die Regelungen für Bauarbeiter verbessert worden sind. Seitdem gilt die sogenannte Hitzeregelung bereits ab 32,5 Grad, statt wie bisher ab 35 Grad. Werden die Arbeiten aus diesem Grund eingestellt, greift die „Schlechtwetter“-Regelung und Arbeiter erhalten 60 Prozent des Lohns. Für die Betriebe entstehen keine Kosten, da die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) den Betrieben den Ausfall refundiert.
“Günther der Pflasterer” war auch Thema in der Auseinandersetzung zum 12 Stundentag – aber bei 34 Grad “pflastern zu müssen”ist in jedem Fall “unmenschlich”.
Aber auch “bautechnisch” sind Pfasterungen bei derartigen Tempersaturen sehr risikoreich. Bei der Sparkasse wurde, ebenfalls am 26.6.2019, eine größere Pflasterfläche an diesem heißen Tag neu gelegt und auch gleich verfugt – das heißt, diese Steine und Fugen haben beim “Aushärten” ca. 50 Grad. Solche Arbeiten werden üblicherweise bei solchen Temperaturen nicht gemacht, weil dann im Winter bei Minusgraden die dadurch ausgelösten “Spannungen im Pflaster” unweigerlich zu Fugenbrüchen führen und dadurch die Pflasterung sehr schnell schadhaft wird.
In deutschen Städten hat sich das schon sehr deutlich gezeigt, dort ist ein Pflastern bei Temperaturen über 30 Grad meist nicht mehr zugelassen.
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Daß man aber alles noch steigern kann, beweist der sogenannte “Radfahrerhalt” bei der Zellerbrücke. Dort hat man die “Bodenplatte des Radständers” mit lackiertem, massiven Eisen ausgeführt. So können Temperaturen bis 80 Grad erreicht werden. Wenn dort ein Kind mit bloßen Füßen oder mit der Hand ankommt, ist eine Verbrennung unausweichlich.
Aber es wird eh wieder kühler, außerdem wird dieser eigenartige “Radfahrerhalt” auch äußerst selten benützt, …. und überhaupt – Eltern haften für ihre Kinder:
Waidhofen an der Ybbs ist als “heißes Pflaster” bekannt, ist weiterhin Träger des österr. Hitzerekordes für einen Juni.
Dabei mißt man diese Temperaturen offiziell in der Zell. Aber der Hitzepol in Waidhofen ist nicht dort, sondern wie in Wien die “Innenstadt”. Durchgehend Granitpflaster, keine Bäume, das heizt natürlich auf.
2015 wurde in Waidhofen ein kleines Video gedreht, wie auf den Pflastersteinen am Freisingerberg “Eierspeise” bereitet wird. Damals im August hatten diese Steine rund 59 Grad erreicht – und man glaubte es geht nicht “heißer”.
Aber Waidhofen braucht immer neue Rekorde – so wurde am 26. Juni 2019 wieder gemessen. Diesmal hatte das Granitpflaster schon 62 Grad zu bieten.

Solche Temperaturen beschädigen bereits Autoreifen und die meisten Autofahrer meiden daher an solchen Tagen den Freisingerberg zum Abstellen der Fahrzeuge auf diesem überhitzten Pflaster –
Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel:
Während aber in Wien bei 35 Grad die “Fiakerpferde” nicht mehr “zu arbeiten” brauchen, wird so etwas für “schwerarbeitende Meschen in Waidhofen bei den Pflasterungs-Ausbesserungen” nicht eingehalten. Obwohl es in Österreich seit Mai 2019 klare Bestimmungen über das Arbeiten bei solchen Temperaturen (über 32,5 Grad)gibt. Aber Pflasterer scheinen dabei ” durch den Rost” zu fallen:
https://www.buak.at/cms/BUAK/BUAK_2.1.4.3.2/fuer-arbeitgeberinnen/leistungen/schlechtwetter/kriterien/hitze?d=Touch
Einfacher erklärt:
Für Bauarbeiter (und auch für Zimmerer, Gipser, Dachdecker, Pflasterer und Gerüster) fällt Hitze als Schlechtwetter unter das Bauarbeiter- Schlechtwetterentschädigungsgesetz, informiert die AK. Erfreulich ist aus Sicht der AK, dass seit 1. Mai 2019 die Regelungen für Bauarbeiter verbessert worden sind. Seitdem gilt die sogenannte Hitzeregelung bereits ab 32,5 Grad, statt wie bisher ab 35 Grad. Werden die Arbeiten aus diesem Grund eingestellt, greift die „Schlechtwetter“-Regelung und Arbeiter erhalten 60 Prozent des Lohns. Für die Betriebe entstehen keine Kosten, da die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) den Betrieben den Ausfall refundiert.
“Günther der Pflasterer” war auch Thema in der Auseinandersetzung zum 12 Stundentag – aber bei 34 Grad “pflastern zu müssen”ist in jedem Fall “unmenschlich”.
Aber auch “bautechnisch” sind Pfasterungen bei derartigen Tempersaturen sehr risikoreich. Bei der Sparkasse wurde, ebenfalls am 26.6.2019, eine größere Pflasterfläche an diesem heißen Tag neu gelegt und auch gleich verfugt – das heißt, diese Steine und Fugen haben beim “Aushärten” ca. 50 Grad. Solche Arbeiten werden üblicherweise bei solchen Temperaturen nicht gemacht, weil dann im Winter bei Minusgraden die dadurch ausgelösten “Spannungen im Pflaster” unweigerlich zu Fugenbrüchen führen und dadurch die Pflasterung sehr schnell schadhaft wird.
In deutschen Städten hat sich das schon sehr deutlich gezeigt, dort ist ein Pflastern bei Temperaturen über 30 Grad meist nicht mehr zugelassen.
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Daß man aber alles noch steigern kann, beweist der sogenannte “Radfahrerhalt” bei der Zellerbrücke. Dort hat man die “Bodenplatte des Radständers” mit lackiertem, massiven Eisen ausgeführt. So können Temperaturen bis 80 Grad erreicht werden. Wenn dort ein Kind mit bloßen Füßen oder mit der Hand ankommt, ist eine Verbrennung unausweichlich.
Aber es wird eh wieder kühler,

außerdem wird dieser eigenartige “Radfahrerhalt” auch äußerst selten benützt,
…. und überhaupt – Eltern haften für ihre Kinder:
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