Durch einen “technischen Zufall” sind nun alle Filme aus den Piaty Archiven wieder zum “Vorschein” gekommen. Damit wird es möglich sein, auch – VHS, Video 8 und MiniDV – Material vor dem Jahr 2000 “zurückzuholen”. Als kleines Beispiel für 1991 soll ein Rückblick auf Monsignore Helmut Peter dienen, als er am 8. Dezember 1991 eine “Doppeltaufe” hielt.
Helmut Peter erblickte am 12. März 1928 in Hollenstein das Licht der Welt. Der begabte Knabe besuchte in politisch schwierigen Zeiten das Gymnasium in Waidhofen an der Ybbs. Seinem Jugendkaplan Wilhelm Mantler war er bis ins hohe Alter dankbar, dass er ihm den Weg zu Kirche und Glaube geebnet hat. 1952 empfing er zusammen mit elf anderen Kandidaten durch Bischof Michael Memelauer die Priesterweihe und konnte mit seinem Mitbruder Hermann Hirner in Hollenstein Doppelprimiz feiern. Peter war in seinem Jahrgang der Jüngste und es sind ihm alle Kollegen bereits in die Ewigkeit vorausgegangen. Zuerst kam er als Kaplan nach Haag, nach zwei Jahren nach Böheimkirchen.
60 Jahre Seelsorge in Waidhofen/Ybbs
Ab 1956 sollte dann Waidhofen/Ybbs durch 60 Jahre seine Heimat werden. Prälat Landlinger hatte ihn sich als dritten Kaplan erbeten. Seine Hauptaufgabe war der Religionsunterricht an verschiedenen Schulen Waidhofens: HTL, HAS und landwirtschaftlichen Fortbildungsschule, und er sollte zusammen mit Präses Landlinger als dessen Vize das neue Kolpinghaus aufbauen. 1958 bestellte man ihn als bisher letzten Benefiziaten des Pocksteinerschen Benefiziums an der Marienkapelle, und er bezog zusammen mit seiner Mutter das Benefiziatenhaus neben dem Pfarrhof. Nun begann er den Unterricht am Untergymnasium und wurde 1961 Heimleiter im Kolpinghaus und 1965 nach der Pensionierung Landlingers auch Präses der Kolpingfamilie Waidhofen an der Ybbs und später 1967 auch Diözesanpräses. 1967 legte er die Lehramtsprüfung aus Katholischer Religion ab und wirkte bis zur Pensionierung 1996 als Professor an HAK und HTL. Stadt und Land NÖ haben ihn geehrt, die Vorgesetzten haben seine Tätigkeiten mit Titeln gewürdigt, viele Schüler und Kolpingsöhne brachten ihre Wertschätzung zum Ausdruck, indem sie ihn zu Taufen, Hochzeiten und anderen Feiern einluden. Als Seelsorger wirkte er in der Stadtpfarre mit, wo sich viele noch der wortgewaltigen Predigten erinnern. Er bot sich nicht nur in der Pfarre Waidhofen/Ybbs als „erster Kaplan“ an, sondern hat auch im Dekanat vielfach gewirkt: 1977/78 in Mendling zu Lassing, 1979/80 Provisor in Zell, 1995/96 Provisor in Hollenstein und in vielen anderen Pfarren leistete er Aushilfe. 1968 war die Primiz von Dom Alfredo Schäffler, die der Anlass war für die Fatimafeiern in der Kapelle des Kolpinghauses, die er bis 1994 persönlich hielt. Die Spenden bei diesen Feiern sind bis heute eine regelmäßige Unterstützung für den Bischof. Es war bewegend, die Freude auf dem Gesicht des bereits bettlägerigen Monsignore zu sehen, die er beim jüngsten Besuch des Bischofs empfand, als ihm dieser die Kommunion reichte. In Marienfeiern und in Wallfahrten und Reisen, die er begleitete, konnte sich seine Marienverehrung entfalten. „De Maria numquam satis“ (Über Maria kannst du nie zu viel sagen) war dabei sein Motto. Als er im Jahr 2002 einen Nachfolger erhielt, zog er sich still und leise in seine Wohnung zurück. Bis 2007 feierte er noch öffentlich Gottesdienst, dann nur mehr privat, zuletzt brachte ihm Sr. Salesia täglich die Kommunion und umsorgt von der Caritas Hauskrankenpflege und seiner treuen Nichte Elisabeth ist Msgr. Peter, der oft sehr „poltern“ konnte, still und ruhig entschlafen.
Durch einen “technischen Zufall” sind nun alle Filme aus den Piaty Archiven wieder zum “Vorschein” gekommen. Damit wird es möglich sein, auch – VHS, Video 8 und MiniDV – Material vor dem Jahr 2000 “zurückzuholen”.
Als kleines Beispiel für 1991 soll ein Rückblick auf Monsignore Helmut Peter dienen, als er am 8. Dezember 1991 eine “Doppeltaufe” hielt.
Helmut Peter erblickte am 12. März 1928 in Hollenstein das Licht der Welt. Der begabte Knabe besuchte in politisch schwierigen Zeiten das Gymnasium in Waidhofen an der Ybbs. Seinem Jugendkaplan Wilhelm Mantler war er bis ins hohe Alter dankbar, dass er ihm den Weg zu Kirche und Glaube geebnet hat. 1952 empfing er zusammen mit elf anderen Kandidaten durch Bischof Michael Memelauer die Priesterweihe und konnte mit seinem Mitbruder Hermann Hirner in Hollenstein Doppelprimiz feiern. Peter war in seinem Jahrgang der Jüngste und es sind ihm alle Kollegen bereits in die Ewigkeit vorausgegangen. Zuerst kam er als Kaplan nach Haag, nach zwei Jahren nach Böheimkirchen.
60 Jahre Seelsorge in Waidhofen/Ybbs
Ab 1956 sollte dann Waidhofen/Ybbs durch 60 Jahre seine Heimat werden. Prälat Landlinger hatte ihn sich als dritten Kaplan erbeten. Seine Hauptaufgabe war der Religionsunterricht an verschiedenen Schulen Waidhofens: HTL, HAS und landwirtschaftlichen Fortbildungsschule, und er sollte zusammen mit Präses Landlinger als dessen Vize das neue Kolpinghaus aufbauen. 1958 bestellte man ihn als bisher letzten Benefiziaten des Pocksteinerschen Benefiziums an der Marienkapelle, und er bezog zusammen mit seiner Mutter das Benefiziatenhaus neben dem Pfarrhof. Nun begann er den Unterricht am Untergymnasium und wurde 1961 Heimleiter im Kolpinghaus und 1965 nach der Pensionierung Landlingers auch Präses der Kolpingfamilie Waidhofen an der Ybbs und später 1967 auch Diözesanpräses. 1967 legte er die Lehramtsprüfung aus Katholischer Religion ab und wirkte bis zur Pensionierung 1996 als Professor an HAK und HTL. Stadt und Land NÖ haben ihn geehrt, die Vorgesetzten haben seine Tätigkeiten mit Titeln gewürdigt, viele Schüler und Kolpingsöhne brachten ihre Wertschätzung zum Ausdruck, indem sie ihn zu Taufen, Hochzeiten und anderen Feiern einluden. Als Seelsorger wirkte er in der Stadtpfarre mit, wo sich viele noch der wortgewaltigen Predigten erinnern. Er bot sich nicht nur in der Pfarre Waidhofen/Ybbs als „erster Kaplan“ an, sondern hat auch im Dekanat vielfach gewirkt: 1977/78 in Mendling zu Lassing, 1979/80 Provisor in Zell, 1995/96 Provisor in Hollenstein und in vielen anderen Pfarren leistete er Aushilfe. 1968 war die Primiz von Dom Alfredo Schäffler, die der Anlass war für die Fatimafeiern in der Kapelle des Kolpinghauses, die er bis 1994 persönlich hielt. Die Spenden bei diesen Feiern sind bis heute eine regelmäßige Unterstützung für den Bischof. Es war bewegend, die Freude auf dem Gesicht des bereits bettlägerigen Monsignore zu sehen, die er beim jüngsten Besuch des Bischofs empfand, als ihm dieser die Kommunion reichte. In Marienfeiern und in Wallfahrten und Reisen, die er begleitete, konnte sich seine Marienverehrung entfalten. „De Maria numquam satis“ (Über Maria kannst du nie zu viel sagen) war dabei sein Motto. Als er im Jahr 2002 einen Nachfolger erhielt, zog er sich still und leise in seine Wohnung zurück. Bis 2007 feierte er noch öffentlich Gottesdienst, dann nur mehr privat, zuletzt brachte ihm Sr. Salesia täglich die Kommunion und umsorgt von der Caritas Hauskrankenpflege und seiner treuen Nichte Elisabeth ist Msgr. Peter, der oft sehr „poltern“ konnte, still und ruhig entschlafen.
Teilen mit:
Gefällt mir: