Im Waidhofner Rothschildschloß-Park stehen besondere Prachtexemplare von wertvollen Bäumen. Gepflanzt kurz nach dem 2. Weltkrieg, haben sie sich prächtig entwickelt.
Doch der moderne Mensch hat auch hier “etwas Hand” angelegt. Unter einigen der Bäume wurden die “heißen Rohre” für die Fernwärme verlegt, daß haben Bäume aber gar nicht gern. Wurde vor 2 Jahren bereits die herrliche Linde gefällt, so war heuer die Serbische Fichtedaneben dran.
Die Äste und Zweige ab etwa 3 Meter über den Erdboden völlig verdorrt, war eine Fällung aus Sicherheitsgründen leider nötig. Der Stamm bis ca. 3 Meter Höhe hätte aber noch gute, ungefährliche Dienste leisten können. Mehrere Wochen vor der Schlägerung gab es dazu einen schriftlichen Vorschlag an Bürgermeister und die zuständige Stadträtin. Eine geschnitze Skulptur etwa, oder auch ein “exklusives Insektenhotel” hätte hier entstehen können. Künstler und ideereiche Waidhofner hätten hier sicher Ideen eingebracht, denn der Stumpf war noch sehr gesund.
Nur einige Beispiele, welche Möglichkeiten es gegeben hätte
So aber haben Pfarrer Döller und die Waidhofner die Totalentfernung miterleben müssen. Schade darum, daß man die kostenlose, künstlerische und naturnahe “Nachnutzung”, nicht ermöglicht hat:
Wenige Kilometer entfernt, zeigt eine Gaststätte, wie sich ein alter Baumstumpf auch jahrzehnte nach der “Baum-Fällung” noch nützlich erweisen kann.
So bleiben uns in Waidhofen nur noch Bilder als Erinnerung:
Zu einem Baumstumpf machen uns Spezialisten solche Vorschläge:
Baumstumpf als wichtiges ökologisches Strukturelement
Totholz ist sowohl in der Natur als auch in heimischen Gärten immer seltener anzutreffen. Es bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten jedoch einen wertvollen Lebensraum und gilt daher als eines der wichtigsten, ökologischen Strukturelemente. Wird im Garten ein Baum gefällt, empfiehlt es sich daher, den Baumstumpf stehen zu lassen.
In den folgenden Jahren lässt sich ein interessanter Zersetzungsprozess beobachten, an dem viele Organismen beteiligt sind. Das Altholz dient Kleinstlebewesen, Insekten, Amphibien und sogar Säugetieren als Zuhause, Brutstätte und Nahrungsquelle. Im Garten fungiert ein Baumstumpf somit als Biohotel, das Nützlinge wie Bienen, Marienkäfer und Igel anlockt.
Mikroorganismen und Käfer sind häufig die ersten Bewohner abgestorbener Bäume. Sie besiedeln das Holz und nutzen es zur Eiablage. Sobald die Larven schlüpfen, fressen sie sich durch das Totholz und lassen lange Tunnelgänge entstehen. In diesen fühlen sich zahlreiche Käferarten wohl, zu denen unter anderem der Feuerkäfer, der Prachtkäfer, der Rosenkäfer und der Schröter zählen.
Im Waidhofner Rothschildschloß-Park stehen besondere Prachtexemplare von wertvollen Bäumen. Gepflanzt kurz nach dem 2. Weltkrieg, haben sie sich prächtig entwickelt.
Doch der moderne Mensch hat auch hier “etwas Hand” angelegt. Unter einigen der Bäume wurden die “heißen Rohre” für die Fernwärme verlegt, daß haben Bäume aber gar nicht gern. Wurde vor 2 Jahren bereits die herrliche Linde gefällt, so war heuer die Serbische Fichte daneben dran.
Die Äste und Zweige ab etwa 3 Meter über den Erdboden völlig verdorrt, war eine Fällung aus Sicherheitsgründen leider nötig. Der Stamm bis ca. 3 Meter Höhe hätte aber noch gute, ungefährliche Dienste leisten können. Mehrere Wochen vor der Schlägerung gab es dazu einen schriftlichen Vorschlag an Bürgermeister und die zuständige Stadträtin. Eine geschnitze Skulptur etwa, oder auch ein “exklusives Insektenhotel” hätte hier entstehen können. Künstler und ideereiche Waidhofner hätten hier sicher Ideen eingebracht, denn der Stumpf war noch sehr gesund.
Nur einige Beispiele, welche Möglichkeiten es gegeben hätte
So aber haben Pfarrer Döller und die Waidhofner die Totalentfernung miterleben müssen. Schade darum, daß man die kostenlose, künstlerische und naturnahe “Nachnutzung”, nicht ermöglicht hat:
Wenige Kilometer entfernt, zeigt eine Gaststätte, wie sich ein alter Baumstumpf auch jahrzehnte nach der “Baum-Fällung” noch nützlich erweisen kann.
So bleiben uns in Waidhofen nur noch Bilder als Erinnerung:
Zu einem Baumstumpf machen uns Spezialisten solche Vorschläge:
Baumstumpf als wichtiges ökologisches Strukturelement
Totholz ist sowohl in der Natur als auch in heimischen Gärten immer seltener anzutreffen. Es bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten jedoch einen wertvollen Lebensraum und gilt daher als eines der wichtigsten, ökologischen Strukturelemente. Wird im Garten ein Baum gefällt, empfiehlt es sich daher, den Baumstumpf stehen zu lassen.
In den folgenden Jahren lässt sich ein interessanter Zersetzungsprozess beobachten, an dem viele Organismen beteiligt sind. Das Altholz dient Kleinstlebewesen, Insekten, Amphibien und sogar Säugetieren als Zuhause, Brutstätte und Nahrungsquelle. Im Garten fungiert ein Baumstumpf somit als Biohotel, das Nützlinge wie Bienen, Marienkäfer und Igel anlockt.
Mikroorganismen und Käfer sind häufig die ersten Bewohner abgestorbener Bäume. Sie besiedeln das Holz und nutzen es zur Eiablage. Sobald die Larven schlüpfen, fressen sie sich durch das Totholz und lassen lange Tunnelgänge entstehen. In diesen fühlen sich zahlreiche Käferarten wohl, zu denen unter anderem der Feuerkäfer, der Prachtkäfer, der Rosenkäfer und der Schröter zählen.
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