Nicht nur zum Pflastern wird Granit verwendet, auch für Grabsteine ist dieses Material sehr beliebt. Dass es daher vorkommt, diese Grabsteine zur Kostenreduktion zu verarbeiten kann sich jeder leicht vorstellen. Nun wieder passiert in Villach auf einem Platz. Doch dort macht man aus einer eigentlich ganz normalen Sache plötzlich ein Problem, und die Medien berichten weltweit darüber, weil so etwas pietätlos wäre: http://kaernten.orf.at/news/stories/2861127/
Wird aber wahrscheinlich nur ein Sturm im Wasserglas sein, der Bürgermeister scheint eine gute Lösung anzubieten.
Natürlich wurde derartiges Material auch in Waidhofen / Ybbs verlegt mit dem Unterschied nicht die gut begehbaren glatten Seiten zu verwenden sondern neben den sonstigen rauhen und groben Pflastersteinen die meist holprigen Rückseiten. So ist das “sogenannte Erbgasserl”, die Verbindung des Unteren Stadtplatzes zur Mühstraße materilamäßig eben besonders grob ausgeführt worden. Durch die Steigung Richtung Stadt für Krankenwagerl und Kinderwägen nur sehr schwer befahrbar und auch mit einem “Rollator” ist es natürlich sehr beschwerlich. Aber in Waidhofen zählte ja unter Bürgermeister Mair nicht die Praxis und Fußbequemlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, sondern lediglich der optische Eindruck aus Architektensicht, sowie der unumstößliche Wille, möglichst viel Geld sinnlos hinauszupulvern.
Ein Stein wurde allerdings damals “zur Erinnerung verkehrt herum gelegt” und so ist auch nach rund 17 Jahren die Schrift noch etwas zu sehen. Foto vom 18. August 2017
Wie hat damals dazu das berühmte “U-Foperl” gedichtet:
Das Erbgasserl als Pflasterhölle? geschrieben bereits im Jahr 2000
Für viele ist es vielleicht neu – doch unsr`e Stadt hat Geld wie Heu. Wer das nicht glaubt, der sollt statt beten, durch`s Erbgasserl die Stadt betreten.
Bequem zu Gehen auf Asphalt sowohl für jung und auch für alt war dieser Zugang sehr beliebt auch wenn man Kinderwagen schiebt.
Für ältr`e Menschen von der Au- das wissen diese ganz genau, war das Asphaltband sehr bequem und auch fürs Stadtbild angenehm.
Doch jetzt regiert, ganz ohne Sendung nur Pflasterwahn samt Geldverschwendung, daher muß auch dies liebe Gäßchen gepflastert werden – so zum Späßchen?
Obwohl erst wenig Jahre alt mußte er weg – der Gußasphalt. „Pflastert jetzt … Teufel komm raus“ ist nun der Sinn im “Hohen Haus”.
Nicht mit dem Würfel, dem bequemen, nein Stöckelpflaster woll`n sie nehmen damit sich mit dem Kinderwagen die Mütter ab sofort mehr plagen.
Man fragt, ob unsrer kleine Stadt gar keine Rollstuhlfahrer hat – denn diese sind nicht zu beneiden sie müssen Stöckelpflaster meiden.
Im Amtsblatt wurde einst geschrieben, damit die Wähler ruhig blieben die Stadt kriegt leicht begehbar Pflaster geschnitten um ein paar Piaster, denn schließlich hatten solches schon die reichen Herrn im alten Rom.
Doch jetzt wo man die Pläne zeigt ist selbst ein UFO schnell geneigt an den Versprechungen zu zweifeln und manchen Unsinn zu “verteifeln”.
Und weil oben gerade von Kärnten die Rede war:
So gestalten die nun ihre Städte – Pflasterung ja, aber nicht auf den Fahrbahnen, hier das Beispiel Velden am 18. August 2017
Oder Villach – am oben beschriebenen Hans Gasser Platz:
Ja sogar um den ehrwürdigen Lindwurm in Klagenfurt fährt man bequem und haltbar auch mit den LKW herum – warum die Kärtner das wohl jetzt so machen ? Hat die damalige Kärtner Baufirma, in Waidhofen gesehen, dass das was sie 2000 mit dem italienischen Bautrupp ausführen ließen doch ein Baufehler war ?
Aber man braucht nicht so weit zu fahren – Auch Mariazell zeigt es vor:
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Und wie wird heutzutage in der FUZO Waidhofen gepflastert ?
Rund 30 Jahre liegt das Pflaster in der Fußgängerzone in Waidhofen / Ybbs. Das System ist einfach aber zweckmäßig, auch bei Nässe. Zwischen den zur Mitte fallenden Feldern aus Betonformsteinen wurden in der Mitte und in regelmäßigen Abständen auch entlang (quer) von Gefällezonen Rinnen eingebaut. Bei Regen nahmen die Rinnen das Wasser auf und leiteten es zu den vorgesehenen Abflüssen. Beim Bau der neuen Raifeisenkasse in Waidhofen an der Ybbs (2016) wich man davon ab und pflasterte mit Granitsteinen 2 derartige Flächen, aber ohne den nötigen Mittelablauf zu berücksichtigen. Und die Konsequenz spürte seither die Fleischerei Pöchhacker. Immer wenn es regnete floß das Wasser wegen der fehlenden Rinne einfach am Abluß vorbei um sich direkt neben dem Hendlgriller seinen fehlgeleiteten Weg zu bahnen. Die wartetnden Kunden mußten so im Wasser stehen. Das Video zeigt die Situation bei Schwachregen, aber auch hier kann man das Problem schon schön erkennen. Es ist dies alles öffentliches Gut, daher stellt sich die Frage, wer das so angeordnet bzw. so bewilligt hat. Durch die Sperre der Fleischerei ist das Problem vorerst für die Hendlkunden gelöst, da es eben keine wartenden Kunden mehr gibt. Aber soll das Geschäft, kann es weitervermietet werden, ihre Kunden ebenfalls in den Lacken stehen lassen ?
Pflastern in Waidhofen – wohl eine unendliche Geschichte. 18. August 2017
Nicht nur zum Pflastern wird Granit verwendet, auch für Grabsteine ist dieses Material sehr beliebt. Dass es daher vorkommt, diese Grabsteine zur Kostenreduktion zu verarbeiten kann sich jeder leicht vorstellen. Nun wieder passiert in Villach auf einem Platz. Doch dort macht man aus einer eigentlich ganz normalen Sache plötzlich ein Problem, und die Medien berichten weltweit darüber, weil so etwas pietätlos wäre:
http://kaernten.orf.at/news/stories/2861127/
Wird aber wahrscheinlich nur ein Sturm im Wasserglas sein, der Bürgermeister scheint eine gute Lösung anzubieten.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2862592/
Natürlich wurde derartiges Material auch in Waidhofen / Ybbs verlegt mit dem Unterschied nicht die gut begehbaren glatten Seiten zu verwenden sondern neben den sonstigen rauhen und groben Pflastersteinen die meist holprigen Rückseiten. So ist das “sogenannte Erbgasserl”, die Verbindung des Unteren Stadtplatzes zur Mühstraße materilamäßig eben besonders grob ausgeführt worden. Durch die Steigung Richtung Stadt für Krankenwagerl und Kinderwägen nur sehr schwer befahrbar und auch mit einem “Rollator” ist es natürlich sehr beschwerlich. Aber in Waidhofen zählte ja unter Bürgermeister Mair nicht die Praxis und Fußbequemlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, sondern lediglich der optische Eindruck aus Architektensicht, sowie der unumstößliche Wille, möglichst viel Geld sinnlos hinauszupulvern.
Ein Stein wurde allerdings damals “zur Erinnerung verkehrt herum gelegt” und so ist auch nach rund 17 Jahren die Schrift noch etwas zu sehen. Foto vom 18. August 2017
Wie hat damals dazu das berühmte “U-Foperl” gedichtet:
Und weil oben gerade von Kärnten die Rede war:
So gestalten die nun ihre Städte – Pflasterung ja, aber nicht auf den Fahrbahnen, hier das Beispiel Velden am 18. August 2017
Oder Villach – am oben beschriebenen Hans Gasser Platz:
Ja sogar um den ehrwürdigen Lindwurm in Klagenfurt fährt man bequem und haltbar auch mit den LKW herum – warum die Kärtner das wohl jetzt so machen ? Hat die damalige Kärtner Baufirma, in Waidhofen gesehen, dass das was sie 2000 mit dem italienischen Bautrupp ausführen ließen doch ein Baufehler war ?
Aber man braucht nicht so weit zu fahren – Auch Mariazell zeigt es vor:

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Und wie wird heutzutage in der FUZO Waidhofen gepflastert ?
Rund 30 Jahre liegt das Pflaster in der Fußgängerzone in Waidhofen / Ybbs. Das System ist einfach aber zweckmäßig, auch bei Nässe. Zwischen den zur Mitte fallenden Feldern aus Betonformsteinen wurden in der Mitte und in regelmäßigen Abständen auch entlang (quer) von Gefällezonen Rinnen eingebaut. Bei Regen nahmen die Rinnen das Wasser auf und leiteten es zu den vorgesehenen Abflüssen. Beim Bau der neuen Raifeisenkasse in Waidhofen an der Ybbs (2016) wich man davon ab und pflasterte mit Granitsteinen 2 derartige Flächen, aber ohne den nötigen Mittelablauf zu berücksichtigen. Und die Konsequenz spürte seither die Fleischerei Pöchhacker. Immer wenn es regnete floß das Wasser wegen der fehlenden Rinne einfach am Abluß vorbei um sich direkt neben dem Hendlgriller seinen fehlgeleiteten Weg zu bahnen. Die wartetnden Kunden mußten so im Wasser stehen. Das Video zeigt die Situation bei Schwachregen, aber auch hier kann man das Problem schon schön erkennen. Es ist dies alles öffentliches Gut, daher stellt sich die Frage, wer das so angeordnet bzw. so bewilligt hat. Durch die Sperre der Fleischerei ist das Problem vorerst für die Hendlkunden gelöst, da es eben keine wartenden Kunden mehr gibt. Aber soll das Geschäft, kann es weitervermietet werden, ihre Kunden ebenfalls in den Lacken stehen lassen ?
Pflastern in Waidhofen – wohl eine unendliche Geschichte. 18. August 2017
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