Wer auf der neuen Homepage der Stadt Waidhofen / Ybbs etwas “surft” findet darin aktuelle Beschreibungen über den Zustand der Innenstadt. Als Vorbild für andere Städte wird dabei Waidhofen bezüglich Marketing, Leerstandsvermeidung usw. sehr professionell dargestellt.
Klicke, um auf 1479993887-stadtentwicklung-und-innenstadtbelebung-end-pdf.pdf zuzugreifen
Wer es noch genauer wissen will findet auch dies auf der aktuellen Homepage:
Klicke, um auf 1469706165-stadterneuerungskonzept-druckversion-pdf.pdf zuzugreifen
Doch wie sieht es in der Praxis tatsächlich aus ?
Fast wöchentlich sperrt im August ein größeres Geschäft zu, war es in der Vorwoche die Fleischerei Pöchhacker, so ist es diese Woche das Haus der Spezialisten, das Wäschegeschäft Sabine Heigl, ebenfalls am Hohen Markt – FUZO.

Eigentlich sollte dieses Haus am Hohen Markt als “Haus der hohen Investitionen” in die Stadtgeschichte eingehen.
Erinnern wir uns zurück.
Nachdem das Waidhofner Original, Fotograf Willy Glax, verstorben war, wurde das gesamte Haus großzügig zum “Haubenlokal Türkenpfeiferl” samt Wohnung umgebaut. Ludwig und Sieglinde Mader nahmen viel Geld in die Hand um hier ein wahres Schmuckkästchen für den Hohen Markt zu errichten. Bei der Eröffnung feierte sich der gesamte Gemeinderat bei Gratis Speis- und Trunk aber eher selbst, denn nach der Eröffnung sah man nur wenige davon auch einmal hier beim Essen. Man hatte “Wickerl” eingeredet, dass Waidhofen so ein Lokal braucht um nach den hochwertigen kulturellen Veranstaltungen im Stadtsaal ein entsprechendes Lokal vorzufinden.
Karl Piaty sen:
Ich stand viele Nächte bei Wickerl Mader am Tresen und wir warteten auf die Konzertgäste. Aber meist kam überhaupt niemand, hie und da erschien Herr Dr. Bubenik – und das war es dann meistens. Aber die Investition war gewaltig, und die Rechnung zahlte eben “der Wirt” . Sowohl das gut gehende “Weiße Rössl” als auch das “Türkenpfeiferl” wurde von der Familie Mader betrieben – doch leider !
Da nahm sich Grete Riegler einen “neuen Anlauf” für dieses Haus. Gemeinsam mit anderen tüchtigen Unternehmerinnen stellte sie das “Haus der Spezialisten” auf die Beine, investierte wieder viel um aus dem Nobelgastronomiebetrieb nun einen besonders attraktiven Textilbetrieb zu machen. Ihr Kämpferherz war bekannt, doch nun ist auch dieser Traum endgültig vorbei. Wenn einmal die Frequenz eingebrochen ist, können auch tüchtigtse Geschäftsleute mit den besten Ideen nur mehr schwer bestehen. Ob bald ein Nachfolgegeschäft für dieses Haus gefunden werden kann ist derzeit nicht bekannt. Es wäre zu wünschen.
Ende September ist dann noch eine Geschäftssperre am Hohen Markt zu erwarten, dann sind bereits fast alle größeren Geschäftsflächen am Hohen Markt leer. Doch wer mit offenen Augen durch die anderen Teile der Innenstadt geht, merkt auch hier die tatsächliche Entwicklung. Am Oberen Stadtplatz ist der “goldene Ochs” seit dem geradezu abenteuerlichen Zwischenspiel des “russischen Investors Volkov” leer, ebenso der “Braune Bär” von Breitwieser Liesl. Auch das zuletzt von Koc als Gemüsegeschäft geführte Lokal neben dem Rathaus als auch das Trachtengeschäft Ortner im Stummerhaus stehen derzeit leer. Am Unteren Stadtplatz wartet die ehemalige Filiale der Bank Austria schon länger auf einen neuen Mieter. Mehr kann nicht verraten werden, aber immer mehr Unternehmer sind verunsichert, denn statt einer freundlichen Geschäftsstadt werden die Plätze eher zu Dauersanierungen des Pflasters herangezogen. Alle 3 Monate Absperrungen, Staub und BauLärm auf den Straßen, das kostet einfach nicht nur gute Nerven sóndern auch Kundschaft. Obwohl mindestens 99 Jahre haltbar – so wurde es zumindest von der Politik den gutgläubigen Waidhofnern, sogar mit “Garantieversprechen” des Architekten, eingeredet.

Der neue Bürgermeister Mag. Werner Krammer ist nicht zu beneiden – denn die Abwärtsspirale wurde vor seiner Zeit in Gang gesetzt, nun kann man die Auswirkungen eben nicht mehr nur mit “bunten Prospekten” zudecken.
Innenstadtbelebung – Konzept Waidhofen an der Ybbs
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Fast wöchentlich sperrt im August ein größeres Geschäft zu, war es in der Vorwoche die Fleischerei Pöchhacker, so ist es diese Woche das Haus der Spezialisten, das Wäschegeschäft Sabine Heigl, ebenfalls am Hohen Markt – FUZO.
Eigentlich sollte dieses Haus am Hohen Markt als “Haus der hohen Investitionen” in die Stadtgeschichte eingehen.
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Nachdem das Waidhofner Original, Fotograf Willy Glax, verstorben war, wurde das gesamte Haus großzügig zum “Haubenlokal Türkenpfeiferl” samt Wohnung umgebaut. Ludwig und Sieglinde Mader nahmen viel Geld in die Hand um hier ein wahres Schmuckkästchen für den Hohen Markt zu errichten. Bei der Eröffnung feierte sich der gesamte Gemeinderat bei Gratis Speis- und Trunk aber eher selbst, denn nach der Eröffnung sah man nur wenige davon auch einmal hier beim Essen. Man hatte “Wickerl” eingeredet, dass Waidhofen so ein Lokal braucht um nach den hochwertigen kulturellen Veranstaltungen im Stadtsaal ein entsprechendes Lokal vorzufinden.
Ende September ist dann noch eine Geschäftssperre am Hohen Markt zu erwarten, dann sind bereits fast alle größeren Geschäftsflächen am Hohen Markt leer. Doch wer mit offenen Augen durch die anderen Teile der Innenstadt geht, merkt auch hier die tatsächliche Entwicklung. Am Oberen Stadtplatz ist der “goldene Ochs” seit dem geradezu abenteuerlichen Zwischenspiel des “russischen Investors Volkov” leer, ebenso der “Braune Bär” von Breitwieser Liesl. Auch das zuletzt von Koc als Gemüsegeschäft geführte Lokal neben dem Rathaus als auch das Trachtengeschäft Ortner im Stummerhaus stehen derzeit leer. Am Unteren Stadtplatz wartet die ehemalige Filiale der Bank Austria schon länger auf einen neuen Mieter. Mehr kann nicht verraten werden, aber immer mehr Unternehmer sind verunsichert, denn statt einer freundlichen Geschäftsstadt werden die Plätze eher zu Dauersanierungen des Pflasters herangezogen. Alle 3 Monate Absperrungen, Staub und BauLärm auf den Straßen, das kostet einfach nicht nur gute Nerven sóndern auch Kundschaft. Obwohl mindestens 99 Jahre haltbar – so wurde es zumindest von der Politik den gutgläubigen Waidhofnern, sogar mit “Garantieversprechen” des Architekten, eingeredet.
Der neue Bürgermeister Mag. Werner Krammer ist nicht zu beneiden – denn die Abwärtsspirale wurde vor seiner Zeit in Gang gesetzt, nun kann man die Auswirkungen eben nicht mehr nur mit “bunten Prospekten” zudecken.
Innenstadtbelebung – Konzept Waidhofen an der Ybbs
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