Politik Waidhofen

High Noon in Waidhofen

High Noon ! Diese Bezeichnung wird gern verwendet, wenn eine wichtige Stunde bevorsteht. In Waidhofen ist dies die “Wandlung der Innenstadt”. Die Politik setzt jetzt auf “Kopfsteín – Pflaster”, auch wenn das Wort “Pflaster” eher schaurige Erinnerungen bei den Wählern in Waidhofen auslöst. Das Fahrbahnpflaster der Innenstadt, welches von Bürgemeister Mair eine 99 jährige Haltbarkeit zugesprochen erhielt, tritt ja immer wieder in schlechte Erinnerung – Dauersanierungen sind die unangenehme Folgewirkung.

Man könnte aber fast meinen, ein altes Sprichwort soll in Ehren gehalten werden:
“Is die Kuah hin, soll des s Käub`l a hin sein!”

Um den Hohen Markt zusätzlich attraktiver zu gestalten, soll auch durch “Belebung” dieses bisher so stiefmütterlich behandelte Gebiet aufgewertet werden. Am 9. Juni 2018 (Vatertagswochendende) konnten sich die Bürgerinnen und Bürger hautnah davon überzeugen, wie so etwas aussehen könnte. Der Herr Bürgermeister lud zu einem “musíkalischen und leiblichen Genuß” auf den Hohen Markt. International geprägt in Ton, Speis, Trank und auch in der länderübergreifenden Dekoration.
internationaler Dekor

Und trotzdem – vielleicht sollte der Herr Bürgermeister noch einmal überlegen, ob seine Wählerinnen und Wähler dies auch gutieren. Trommeln ist schön und regt an, “stundenlang und eintönig” trommeln trifft aber eher nicht den Geschmack von kaufwilligen Stadtbesuchern und den direkten Anrainern.

Es war ein sicherlich netter Versuch, (die TrommlerInnen waren sehr bemüht und gut aufeinander abgestimmt), wie es tatsächlich gefallen hat wird sich erst weisen, wenn diese “Belebung” wiederholt werden wird. Und darum endet das kleine “Video” auch mit dem Satz: “Einfach zum Nachdenken” – vor allen Dingen auch für die Vertreter der Wirtschaft, denn für die “übrige Geschäftswelt” wäre dieser “Vatertagsamstag” wichtig gewesen, eine gemeinsame Stadtaktivität für Väter sinnvoller.

Vielleicht fragt der Herr Bürgermeister auch bei den Geschäften am Unteren und Obereen Stadtplatz nach, wie  Samstag der 9. Juni 2018 geshäftlich und frequenzmäßig gelaufen ist. Und vielleicht fragt er auch dort persönlich nach, wie sich die Entwicklung der Stadt mit den unentwegten und vor allen Dingen nicht notwendig gewesenen Baustellen derzeit anfühlt.
Berater sind gut – die eigene Bwußtseinbildung aber besser.
Sonntage sind neben den vormittägen Wochenmarkttagen bald die letzten sehr gut besuchten Tage in der Innenstadt. Waidhofen hat das Glück – im Bereich von “EIS, KAFFEE + KUCHEN” – mit den Konditoreien Hartner und Erb sowie dem Cafe Cappucino noch Innenstadtbetriebe zu besitzen, welche die unbedankte Mühe auf sich nehmen, bei allen Problemen des österr. Arbeits- und Finanzrechtes  bei Sonn- und Feiertagsarbeit geöffnet zu halten. Auch das es Sonntag weiter keine Gebührenpflicht gibt, hilft für eine gute Kunden-Frequenz an Sonn- und Feiertagen entscheidend mit.  Die “Zuckerbäckerstadt”  Ischl hat eine solche bereits.

Übrigens: Die Gebührenpflicht in Waidhofen / Ybbs am Samstag bereits ab 8 Uhr ist eine reine Schikane und Abzocke, hat nichts mit der Realität und den Vorgaben einer Parkraumbewirtschaftung zu tun.
9 Uhr würde mehr als genügen um diesen Vorwurf zu entkräften, noch besser wäre es, den Samstag gebührenfrei zu machen und mit einer 2 Stunden Parkzeit (mit Parkuhr) zu verordnen.

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