Im Mittelalter begannen die Menschen auch in Europa, die Straßen und Gehsteige zu pflastern. Immer neue Pflasterarten wurden erfunden und im 19.Jahrhundert waren es meist würfelige Granitsteine die verlegt wurden. Meist nur reiche Städte konnten sich das leisten. Waidhofen gehörte nicht dazu, und so gab es in Waidhofen auf den Fahrbahnen bis zum Jahre 1939 kein Pflaster.
1939, in der damaligen Euphorie zu Adolf Hitler, wurde zu Ehren seines 50.Geburtstages ein kleiner Teil der Stadtfahrbahnen mit Wiener Würfeln (18×18 cm) gepflastert. Vom Kröller bis zum Erb am Unteren Stadtplatz und vom Stadtturm bis zum Ybbsturm am Oberen Stadtplatz und Ybbstorgasse – alles andere (wie der Freisingerberg) wurde asphaltiert.
Nach dem 2. Weltkrieg, es gab die ersten modernen Autos auch in Waidhofen / Ybbs, wurden in der Innenstadt auch die gepflasterten Teile über-asphaltiert. Das war um 1956.
Erst im Jahr 2000 kam Bürgermeister Mag. Mair auf die verhängnisvolle Idee die Fahrbahnen der Innenstadt mit durchgeschnittenen Wiener Würfeln pflastern zu lassen.
Er verhinderte dazu gesetzwidrig, die von den Bürgern verlangte Befragung in gesetzeskonformer Weise abzuhalten. Die Pflasterung der Fahrbahnen in der Innenstadt Betrachtung 2016 – 2017
Architekt DI Ernst Beneder garantierte laut Kurier die richtige Verlegeart und damit die Haltbarkeit – mindestens 99 Jahre sollte das laut Bürgermeister Mair sein.
Ganz Waidhofen scheint aber jetzt zu wissen, daß diese Versprechungen nicht eingehalten werden konnten. Die Fahrbahnen mit geschnittenen Wiener Würfeln zu pflastern und dabei die Krümmung zur Mitte auszuführen waren absolut ein Fehler.
Auch St. Pölten machte diesen Fehler und auch dort wurde das “Thema Pflastern” zum Fiasko. Das Bild zeigt die Linzergasse in St. Pölten, mit geschnittenen Wr. Würfeln gepflastert, einige Jahre danach – hier im Jahre 2005:
Doch St. Pölten hat aus den damaligen Fehlern gelernt und jetzt, 17 Jahre später, alles neu gemacht. Das vorhandene Kleinsteinpflaster und die geschnittene Wiener Würfel wurden nun wieder aus der Stadt entfernt und eine moderne und vor allen Dingen gehfreundliche Pflasterung in der Fußgängerzone errichtet.
Die WVP Mehrheit des Gemeinderates ( gegen alle anderen Fraktionen) unterstützte den Antrag von Vizebürgermeister Mario Wührer, das bisher sehr gut begehbare und sehr haltbare Pflaster am Hohen Markt durch ein bekannt unbequemes Kleinsteinpflaster zu ersetzen. 310.000 Euro werden dafür geschätzt, Wetten darauf, daß das mehr kosten wird, werden bereits vom Verein “Kubus” angenommen.
Schauen wir uns daher das Beispiel St. Pölten bildlich an:
St. Pölten im August 2018:
Es werden an manchen Stellen auch wieder Wiener Würfel verlegt, aber eben keine “geschnittenen” mehr, sondern haltbare “Vollwürfel” mit 18×18 cm.
Auf vielen Teilflächen des Hauptplatzes wurde schadhaftes Pflaster gegen hellen Asphalt ausgetauscht, obwohl gerade hier die barocken Hauptgebäude der Stadt St. Pölten stehen. Aber diese Lösung schaut auch hier sehr gut aus, keineswegs das historische, barocke Stadtbild störend.
Dort, wo man zur “Erinnerung an das unselige Kleinsteipflaster” ein Stück davon weiter in den Asphalt hineinragen läßt, zeigen sich die “üblichen Pflasterschäden samt notwenigen Ausbesserungen” schon wieder recht deutlich.
Auch neue “Sitz-Bankerl” sind für die “neue Fußgängerzone” in St. Pölten angekauft worden. Modern, bequem und optisch sehr ansprechend, eben mit den dafür notwendigen Rücken- und Armlehnen:
Im Mittelalter begannen die Menschen auch in Europa, die Straßen und Gehsteige zu pflastern. Immer neue Pflasterarten wurden erfunden und im 19.Jahrhundert waren es meist würfelige Granitsteine die verlegt wurden. Meist nur reiche Städte konnten sich das leisten. Waidhofen gehörte nicht dazu, und so gab es in Waidhofen auf den Fahrbahnen bis zum Jahre 1939 kein Pflaster.
Nach dem 2. Weltkrieg, es gab die ersten modernen Autos auch in Waidhofen / Ybbs, wurden in der Innenstadt auch die gepflasterten Teile über-asphaltiert.
Das war um 1956.
Architekt DI Ernst Beneder garantierte laut Kurier die richtige Verlegeart und damit die Haltbarkeit – mindestens 99 Jahre sollte das laut Bürgermeister Mair sein.
Ganz Waidhofen scheint aber jetzt zu wissen, daß diese Versprechungen nicht eingehalten werden konnten. Die Fahrbahnen mit geschnittenen Wiener Würfeln zu pflastern und dabei die Krümmung zur Mitte auszuführen waren absolut ein Fehler.
Lanicca Erich DI Zusammenfassung
Pflaster Waidhofen-Beschreibung vom int. Pflasterexperten Lanicca
Auch St. Pölten machte diesen Fehler und auch dort wurde das “Thema Pflastern” zum Fiasko. Das Bild zeigt die Linzergasse in St. Pölten, mit geschnittenen Wr. Würfeln gepflastert, einige Jahre danach – hier im Jahre 2005:

Doch St. Pölten hat aus den damaligen Fehlern gelernt und jetzt, 17 Jahre später, alles neu gemacht. Das vorhandene Kleinsteinpflaster und die geschnittene Wiener Würfel wurden nun wieder aus der Stadt entfernt und eine moderne und vor allen Dingen gehfreundliche Pflasterung in der Fußgängerzone errichtet.
Doch was macht Waidhofen / Ybbs zur selben Zeit ?
Die WVP Mehrheit des Gemeinderates ( gegen alle anderen Fraktionen) unterstützte den Antrag von Vizebürgermeister Mario Wührer, das bisher sehr gut begehbare und sehr haltbare Pflaster am Hohen Markt durch ein bekannt unbequemes Kleinsteinpflaster zu ersetzen.
310.000 Euro werden dafür geschätzt, Wetten darauf, daß das mehr kosten wird, werden bereits vom Verein “Kubus” angenommen.
Schauen wir uns daher das Beispiel St. Pölten bildlich an:
St. Pölten im August 2018:
Es werden an manchen Stellen auch wieder Wiener Würfel verlegt, aber eben keine “geschnittenen” mehr, sondern haltbare “Vollwürfel” mit 18×18 cm.
Auf vielen Teilflächen des Hauptplatzes wurde schadhaftes Pflaster gegen hellen Asphalt ausgetauscht, obwohl gerade hier die barocken Hauptgebäude der Stadt St. Pölten stehen. Aber diese Lösung schaut auch hier sehr gut aus, keineswegs das historische, barocke Stadtbild störend.
Dort, wo man zur “Erinnerung an das unselige Kleinsteipflaster” ein Stück davon weiter in den Asphalt hineinragen läßt, zeigen sich die “üblichen Pflasterschäden samt notwenigen Ausbesserungen” schon wieder recht deutlich.
Auch neue “Sitz-Bankerl” sind für die “neue Fußgängerzone” in St. Pölten angekauft worden. Modern, bequem und optisch sehr ansprechend, eben mit den dafür notwendigen Rücken- und Armlehnen:
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