Dipl. Ing Ernst Beneder hat am 24. April 2019 im Sitzungssaal des Rathauses seine neuen Überlegungen bezüglich „Zukunft der Stadtentwicklung von Waidhofen / Ybbs“ in einem begeisternden Vortrag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Aufbauend auf sein preisgekröntes „Stadtprojekt 1992“ hat er seine Ideen für Waidhofen sehr detailiert dargestellt.
Großen Raum nahm die Zukunft der Citybahn ein, die er sehr passend nun als „Stadtbahn“ tituliert.
Hier die neuen Überlegungen,
auch mit einem Barierrefreien Zugang zur Citybahn im Bereich Innenstadt:
Um es vorwegzunehmen: Dipl. Ing. Beneder tritt vehement für den Erhalt der gesamten Strecke von Waidhofen Hauptbahnhof bis nach Gstadt ein.
Diese Verkehrsachse wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, auch für ein Betriebsgebiet erscheint sie weiter sinnvoll zu sein.
Denn der Verkehr wird sich weiter verändern, der öffentliche Verkehr den Individualverkehr einmal zurückdrängen.Das wird auch in Waidhofen / Ybbs nicht anders sein.
Dipl. Ing. Bender hatte schon vor 25 Jahren angedacht, die Strecke als Straßenbahn zu führen. Als Karl Piaty sen. in der Diskussion das Beispiel Gmunden einbrachte (fährt im Stadtgebiet als Straßenbahn über Land als Eisenbahn) hatte Dipl. Ing Beneder gleich noch ein weiteres gutes Beisiel parat. In Innsbruck fährt nun auch schon längere Zeit die Stubeitalbahn vom Hauptbahnhof als Straßenbahn bis zum Alpenbahnhof, um von dort als Eisenbahn weiterzufahren. Gute Beispiele, welche auch auf Waidhofen anwendbar erscheinen.
Denn damit werden die teuren „Eisenbahnkreuzungen“ nicht nötig, bei Straßenbahnbetrieb nach dem Straßenbahngesetz verlängert sich die Fahrzeit auf der ganzen Strecke um nur 1 Minute.
Interessant, daß es bei der anschließenden Diskussion durch das Publikum mehrheitlich nur mehr um die Citybahn und den öffentlichen Verkehr ging, ein untrügerisches Zeichen, daß dieses Thema den Waidhofnern besonders wichtig ist.
Dipl. Ing Beneder beantwortete abschließend auch eine sehr klar ausgedrückte Frage vom Waidhofner Baustadtrat Ing. Martin Dowalil: „Wie stehen Sie persönlich zur Citybahn“?
Für den im Auftrag der Stadt tätigen Planer eine heikle Aufgabe. Aber er ließ in seiner überzeugend vorgetragenen Antwort keinen Zweifel daran, daß sein Wunsch die „Erhaltung der Strecke von Hauptbahnhof bis Gstadt“ wäre.
Für den Fall, daß sich das Land NÖ. tatsächlich für eine Verkürzung der Strecke ausspricht, ja vielleicht sogar eine Totalsperre verfügt, hatte Dipl. Ing. Beneder auch Vorschläge, mit dem Satz davor:
“Wenn es die Bahnstrecke einmal „leider“ nicht mehr geben würde“.
Noch hat der Bürgermeister nicht bekanntgegeben, wie eine diesbezügliche Telefonumfrage der Waidhofner Volkspartei ausgegangen ist. Insider kennen natürlich das Ergebnis, daher ist zu hoffen, daß sich Land und NÖVOG an den Willen der Bevölkerung und des beauftragten Stadtplaner halten und dem zukünftigen öffentlichen Verkehr nicht sein wichtigstes „Standbein“ für die Zukunft „ausreißen“.
In den Diskussionen nach der Vorstellung der neuen Pläne schien es ziemlich klar zu sein, daß die Entscheidung im Waidhofner Gemeinderat am 29. April 2019 eine große, überregionale Diskussion über die Zukunft des Verkehrs in NÖ. auslösen wird.
In der derzeitigen Verkehrs-Situation die Bahn-Infrastruktur rückzubauen wird auf EU- und Bundesebene wohl nicht gerne gesehen werden.
Denn daß nur OÖ. mit der Gmundner Bahn und Innsbruck mit der Stubeitalbahn am städtischen öffentlichen Verkehr in die Zukunft arbeiten, wird sich Frau LH Mikl Leitner wohl nicht nachsagen lassen.
Hier 2 Videos über diese Vorzeigemodelle – von Karl Piaty sen.
Gmundner Tram:
Stubaitalbahn ab Zeitschiene 6:50
Jetzt werden vom NÖ. Verkehrslandesrat und der Geschäftsführerin der NÖVOG die Weichen zu stellen sein. Die Umfrage unter der Bevölkerung wird dabei den Ausschlag geben müssen, denn noch geht in Österreich der Wählerwillen vor kurzsichtigen, parteipolitischem Fraktionszwang.
Die Citybahn von Waidhofen abzusichern heißt:
* den Eisenbahn-verkehr auf Straßenbahn-verkehr umstellen,
* für „morgen und übermorgen“ die gesamte Strecke erhalten,
* Möglichkeiten einer „Umspurung“ prüfen,
* bei Bedarf den Takt erhöhen,
* 2 zusätzliche Haltestellen einrichten
* und die Fahzeuge möglichst rasch auf AKKU Betrieb …
* … und damit auf „CO2 frei“ umstellen –
…. das sind die wichtigsten Verhandlungspunkte für eine gute Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der traditionell vorausschauenden „Eisenstadt“ Waidhofen an der Ybbs.
Das in anderen Teilen von NÖ. die Aufwertung der Bahn eine Selbstverständlichkeit ist, und nur im Ybbstal eine Strecke gekürzt werden soll, ist aufklärungsbedürftig:
Es erscheint zumindest jetzt nötig, den Punkt Citybahn von der Tagesordnung des nächsten Gemeinderates ( 29.4.2019) zu nehmen, um sowohl die Ausführungen von Dipl. Ing. Beneder als auch die tel. Meinungsumfrage zum Thema besser in die Beratungen einfließen zu lassen. Das schuldet auch eine absolute Mehrheit den Wählerinnen und Wählern.
So wurde sogar das Gerücht verbreitet, daß es zum Tagesordnungspunkt „Verkürzung der Citybahn“ nicht einmal Beratungen und Abstimmungen im Verkehrsausschuss gegeben hat – wenn das wirklich stimmt, müßte der Bürgermeister ja sogar von sich aus tätig werden.
Wichtig zu wissen:
Über die Homepage der Stadt Waidhofen / Ybbs können ab sofort die genauen Pläne angesehen werden
Waidhofen / Ybbs – Aktuell.
Dipl. Ing Ernst Beneder hat am 24. April 2019 im Sitzungssaal des Rathauses seine neuen Überlegungen bezüglich „Zukunft der Stadtentwicklung von Waidhofen / Ybbs“ in einem begeisternden Vortrag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Aufbauend auf sein preisgekröntes „Stadtprojekt 1992“ hat er seine Ideen für Waidhofen sehr detailiert dargestellt.
Großen Raum nahm die Zukunft der Citybahn ein, die er sehr passend nun als „Stadtbahn“ tituliert.
Um es vorwegzunehmen: Dipl. Ing. Beneder tritt vehement für den Erhalt der gesamten Strecke von Waidhofen Hauptbahnhof bis nach Gstadt ein.
Diese Verkehrsachse wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, auch für ein Betriebsgebiet erscheint sie weiter sinnvoll zu sein.
Dipl. Ing. Bender hatte schon vor 25 Jahren angedacht, die Strecke als Straßenbahn zu führen. Als Karl Piaty sen. in der Diskussion das Beispiel Gmunden einbrachte (fährt im Stadtgebiet als Straßenbahn über Land als Eisenbahn) hatte Dipl. Ing Beneder gleich noch ein weiteres gutes Beisiel parat. In Innsbruck fährt nun auch schon längere Zeit die Stubeitalbahn vom Hauptbahnhof als Straßenbahn bis zum Alpenbahnhof, um von dort als Eisenbahn weiterzufahren. Gute Beispiele, welche auch auf Waidhofen anwendbar erscheinen.
Denn damit werden die teuren „Eisenbahnkreuzungen“ nicht nötig, bei Straßenbahnbetrieb nach dem Straßenbahngesetz verlängert sich die Fahrzeit auf der ganzen Strecke um nur 1 Minute.
Interessant, daß es bei der anschließenden Diskussion durch das Publikum mehrheitlich nur mehr um die Citybahn und den öffentlichen Verkehr ging, ein untrügerisches Zeichen, daß dieses Thema den Waidhofnern besonders wichtig ist.
Dipl. Ing Beneder beantwortete abschließend auch eine sehr klar ausgedrückte Frage vom Waidhofner Baustadtrat Ing. Martin Dowalil:
„Wie stehen Sie persönlich zur Citybahn“?
Für den im Auftrag der Stadt tätigen Planer eine heikle Aufgabe. Aber er ließ in seiner überzeugend vorgetragenen Antwort keinen Zweifel daran, daß sein Wunsch die „Erhaltung der Strecke von Hauptbahnhof bis Gstadt“ wäre.
Für den Fall, daß sich das Land NÖ. tatsächlich für eine Verkürzung der Strecke ausspricht, ja vielleicht sogar eine Totalsperre verfügt, hatte Dipl. Ing. Beneder auch Vorschläge, mit dem Satz davor:
“Wenn es die Bahnstrecke einmal „leider“ nicht mehr geben würde“.
Noch hat der Bürgermeister nicht bekanntgegeben, wie eine diesbezügliche Telefonumfrage der Waidhofner Volkspartei ausgegangen ist. Insider kennen natürlich das Ergebnis, daher ist zu hoffen, daß sich Land und NÖVOG an den Willen der Bevölkerung und des beauftragten Stadtplaner halten und dem zukünftigen öffentlichen Verkehr nicht sein wichtigstes „Standbein“ für die Zukunft „ausreißen“.
In den Diskussionen nach der Vorstellung der neuen Pläne schien es ziemlich klar zu sein, daß die Entscheidung im Waidhofner Gemeinderat am 29. April 2019 eine große, überregionale Diskussion über die Zukunft des Verkehrs in NÖ. auslösen wird.
In der derzeitigen Verkehrs-Situation die Bahn-Infrastruktur rückzubauen wird auf EU- und Bundesebene wohl nicht gerne gesehen werden.
Denn daß nur OÖ. mit der Gmundner Bahn und Innsbruck mit der Stubeitalbahn am städtischen öffentlichen Verkehr in die Zukunft arbeiten, wird sich Frau LH Mikl Leitner wohl nicht nachsagen lassen.
Hier 2 Videos über diese Vorzeigemodelle – von Karl Piaty sen.
Gmundner Tram:
Stubaitalbahn ab Zeitschiene 6:50
Jetzt werden vom NÖ. Verkehrslandesrat und der Geschäftsführerin der NÖVOG die Weichen zu stellen sein. Die Umfrage unter der Bevölkerung wird dabei den Ausschlag geben müssen, denn noch geht in Österreich der Wählerwillen vor kurzsichtigen, parteipolitischem Fraktionszwang.
Das in anderen Teilen von NÖ. die Aufwertung der Bahn eine Selbstverständlichkeit ist, und nur im Ybbstal eine Strecke gekürzt werden soll, ist aufklärungsbedürftig:
Näherers, wie das Ybbstal in den letzten Jahren verkehrspolitisch behandelt wurde, zeigt dieser Blog sehr ausführlich:
https://piaty.blog/2019/04/21/glauben-an-die-politik/
Wichtig zu wissen:
Über die Homepage der Stadt Waidhofen / Ybbs können ab sofort die genauen Pläne angesehen werden
https://waidhofen.at/stadtprojekt-20-17
und es kann offen über alles mitdiskutiert werden.
https://waidhofen.at/mitgestalten
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