N.Ö. ist sich seiner Tradition bewußt und hegt und pflegt seine Museen. Am 9. September 2017 wurde das große Museum “Geschichte Österreich” in St. Pölten feierlich eröffnet. Eines der dortigen “historischen Highlights” ist eine Kopie des Staatsvertrages mit der Unterschrift von Leopold Figl mit der brühmten grünen Tinte.
Wer aber eine originale Unterschrift mit dieser Tinte sehen will, muß nach Waidhofen / Ybbs fahren. Leopold Figl hat die dortige Volkskundesammlung im Jahre 1962 eröffnet und mit derselben Füllfeder und derselben Tinte wie beim Staastvertrag das internationale Gästebuch als erster beschrieben. Das Original ist bei einer Führung in der Volkskundesammlung Piaty im Bäckerhaus in Waidhofen / Ybbs zu besichtigen.
11. Mai 1962. Außenminister Leopold Figl eröffnet als Landeshauptmann von N.Ö. die Volkskundesammlung Piaty in Waidhofen / Ybbs. Neben ihm Leopoldine Piaty und Bürgermeister Franz Kohut.
Aber Leopold Figl kam im Jahr 1962 noch einmal ins Ybbstal, um am 1. Juli in Göstling den kleinen Ort zum Markt zu erheben. GÖSTLING 1962_neuE(1) Damals trugen die Göstlinger dem Landeshauptmann auch ein in Prosa gehaltenes Loblied – auch über ihre Ybbstalbahn – vor:
Will, stetig vorwärts strebend, sich bemühen, Um Besseres zu schaffen fürs Gemeinwohl. Noch wissen wohl die Alten von dem Tage, Da durch des Ybbstals bergumwallte Enge Unter dem Jubel einer frohen Menge Zum erstenmal das Dampfross schnaubend rollte. War unsre Bahn auch klein, sie ward zum Band, Das uns hervorzog aus verstecktem Winkel Und, unser karges Leben frisch durchblutend, Dem Wandel und dem Handel Aufschwung gab. Und als nach grausam harter Kriegszeit Sich Österreich mit ungeahnter Kraft Erhebt, mit Mut und Fleiß zu Werke geht, Die krassen Wunden allerorts zu heilen Und aufzubauen, was darniederlag
Der damalige LH Leopold Figl wußte um die Wohltaten der Ybbstalbahn gut Bescheid, wußte, dass diese Bahn es erst ermöglichte das Ybbstal wirtschaftlich zu beleben.
Heute ist alles vergessen, und nur noch museale Einrichtungen wie das kleine Eisenbahnmuseum in Ybbsitz halten etwas Erinnerungen für zukünftige Generationen bereit.
Stadtdichter Fred Eichleter hat sich für alle Leopolds auch etwas einfallen lassen:
Als man den Schleier einst geholt, da gründet Markgraf Leopold, den später gar man heilig nannt‘ Stift Klosterneuburg, wohlbekannt!
Seit diesen Tagen ziert der Name manch kühnen Mann, manch‘ edle Dame und Leopolds landab, landauf gab es in Österreich zu Hauf‘!
Der letzte große Leopold an den man sich erinnern sollt‘, war einstmals Landesvater Figl! Den Staatsvertrag mit Brief und Siegel zeigt damals trotz Balkongedränge begeistert er der Menschenmenge, rief aus dem Herzen zweilfelsfrei, zu allen: „Österreich ist frei“!
Der Leopold, der Schleierfinder, der einst’ge Klosterneuburggründer, ist viele hundert Jahre schon uns Landesvater, Schutzpatron, wird hoch verehrt, geschätzt immens im kleinen „Land unter der Enns“!
Am 15. ist es so weit! Der Landesbürger nimmt sich Zeit und dankt dem Schutzherrn, weil es nützt und er uns alle gut beschützt!
PS: Das Glück war uns besonders hold! Stell dir nur vor, statt Leopold, der Pfarrer hätte wohl geschnauft- hätt‘ einen „Kevin“ er getauft !
N.Ö. ist sich seiner Tradition bewußt und hegt und pflegt seine Museen. Am 9. September 2017 wurde das große Museum “Geschichte Österreich” in St. Pölten feierlich eröffnet. Eines der dortigen “historischen Highlights” ist eine Kopie des Staatsvertrages mit der Unterschrift von Leopold Figl mit der brühmten grünen Tinte.
Wer aber eine originale Unterschrift mit dieser Tinte sehen will, muß nach Waidhofen / Ybbs fahren. Leopold Figl hat die dortige Volkskundesammlung im Jahre 1962 eröffnet und mit derselben Füllfeder und derselben Tinte wie beim Staastvertrag das internationale Gästebuch als erster beschrieben. Das Original ist bei einer Führung in der Volkskundesammlung Piaty im Bäckerhaus in Waidhofen / Ybbs zu besichtigen.
11. Mai 1962. Außenminister Leopold Figl eröffnet als Landeshauptmann von N.Ö. die Volkskundesammlung Piaty in Waidhofen / Ybbs.
Neben ihm Leopoldine Piaty und Bürgermeister Franz Kohut.
Aber Leopold Figl kam im Jahr 1962 noch einmal ins Ybbstal, um am 1. Juli in Göstling den kleinen Ort zum Markt zu erheben.
GÖSTLING 1962_neuE(1)
Damals trugen die Göstlinger dem Landeshauptmann auch ein in Prosa gehaltenes Loblied – auch über ihre Ybbstalbahn – vor:
Will, stetig vorwärts strebend, sich bemühen,
Um Besseres zu schaffen fürs Gemeinwohl.
Noch wissen wohl die Alten von dem Tage,
Da durch des Ybbstals bergumwallte Enge
Unter dem Jubel einer frohen Menge
Zum erstenmal das Dampfross schnaubend rollte.
War unsre Bahn auch klein, sie ward zum Band,
Das uns hervorzog aus verstecktem Winkel
Und, unser karges Leben frisch durchblutend,
Dem Wandel und dem Handel Aufschwung gab.
Und als nach grausam harter Kriegszeit
Sich Österreich mit ungeahnter Kraft
Erhebt, mit Mut und Fleiß zu Werke geht,
Die krassen Wunden allerorts zu heilen
Und aufzubauen, was darniederlag
Der damalige LH Leopold Figl wußte um die Wohltaten der Ybbstalbahn gut Bescheid, wußte, dass diese Bahn es erst ermöglichte das Ybbstal wirtschaftlich zu beleben.
Heute ist alles vergessen, und nur noch museale Einrichtungen wie das kleine Eisenbahnmuseum in Ybbsitz halten etwas Erinnerungen für zukünftige Generationen bereit.
Lebensdaten von Leopold Figl:
https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00326/index.shtml
Stadtdichter Fred Eichleter
hat sich für alle Leopolds auch etwas einfallen lassen:
Als man den Schleier einst geholt,
da gründet Markgraf Leopold,
den später gar man heilig nannt‘
Stift Klosterneuburg, wohlbekannt!
Seit diesen Tagen ziert der Name
manch kühnen Mann, manch‘ edle Dame
und Leopolds landab, landauf
gab es in Österreich zu Hauf‘!
Der letzte große Leopold
an den man sich erinnern sollt‘,
war einstmals Landesvater Figl!
Den Staatsvertrag mit Brief und Siegel
zeigt damals trotz Balkongedränge
begeistert er der Menschenmenge,
rief aus dem Herzen zweilfelsfrei,
zu allen: „Österreich ist frei“!
Der Leopold, der Schleierfinder,
der einst’ge Klosterneuburggründer,
ist viele hundert Jahre schon
uns Landesvater, Schutzpatron,
wird hoch verehrt, geschätzt immens
im kleinen „Land unter der Enns“!
Am 15. ist es so weit!
Der Landesbürger nimmt sich Zeit
und dankt dem Schutzherrn, weil es nützt
und er uns alle gut beschützt!
PS:
Das Glück war uns besonders hold!
Stell dir nur vor, statt Leopold,
der Pfarrer hätte wohl geschnauft-
hätt‘ einen „Kevin“ er getauft !
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