Mostviertel N.Ö. Waidhofen

150Jahre eigenes Statut, 120Jahre Wetterhäuschen

Waidhofen / Ybbs feierte, am 23. März 2019, 150 Jahre eigenes Statut. Und auch das Wetterhäuschen wurde im März 2019 termingerecht wieder in der Innenstadt (im Rothschildpark) aufgestellt. Selbst Frau Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner war zum Festgottesdienst und zum Festakt angereist. Und auch Wetterhäuschenexperte Paul Bächtiger aus der Schweiz kam extra zum Fest aus der Schweiz angereist. Traumwetter schickte der Wettergott, der damit alle “meterologischen Vorgaben“ erfüllte. Das Video zeigt die Ankunft der Ehrengäste, den Festgottesdienst und kleine Ausschnitte vom Festakt, wo sogar mittels Videobotschaft Bundespräsident Van der Bellen Grüße überbrachte. Paul Bächtiger konnte ein sehr gutes Gespräch mit Landeshauptfrau Mikl Leitner führen, die sich besonders positiv über das wiederaufgestelle Wetterhäuschen zeigte, was auch im Video zu sehen ist.

Und Paul Bächtiger, der Wettersäulen und Wetterhäuschen in der ganzen Welt kennt, katalogisiert und über ein internationales Netzwerk sichtbar macht, war restlos begeistert. Ein längeres Gespräch mit Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner zeigte auch das kulturelle Interesse von der Seite der NÖ Politik.
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Diese Kombination von Wettersäule mit einem schmiedeeisernen Baldachin ist weltweit einzigartig und daher besonders wertvoll. Für “Wetterhäuschen-Papst” Paul Bächtiger ist das Waidhofner Wetterhäuschen das schönste von Europa.

Leserbrief Bächtiger Ybbstaler

Er gab noch einige praktische Tipps, welche er sofort genau beschrieb. Das Waidhofner Wetterhäuschen kann nun bei jeglicher Stadtführung oder Nachtwächterführung als besonderes Kleinod der Stadt ins Programm eingebaut werden.

Denn  Wetterhäuschen  gelten ja als “Belehrender Zweck und schöne Zierde”.

Klicke, um auf Belehrender%20Zweck.pdf zuzugreifen

Bürgermeister Krammer hat damit bewiesen, daß er Tradition und Zukunftsdenken als beste Kombination sieht und auch danach handelt. Beim Bürgermeister Stammtisch vor wenigen Tagen hat er sogar extra die Worte von Bundeskanzler Figl erwähnt, die dieser 1962 ins Gästebuch der familie Piaty schrieb:

Leopold Figl Gästebucheintrag

Nun saß Paul Bächtiger und seine Frau  57 Jahre später an dieser Stelle und hat sich ebenfalls ins Gästebuch der Volkskundesammlung Piaty eingetragen.

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Sogar mit einer “Schnellzeichnung” – so wie diesn einst Robert Fuchs der Staatsvertragsmaler bei Piaty  tat:
Gästebuch Eintrag Bächtiger

Wetterhäuschen könnten in nächster Zeit zu aktuellen “Mahnmalen” für den Klimawandel werden, sie sollen weltweit die Menschen vor diesen Gefahren optisch sinnvoll warnen. Auch vor 120 Jahren war das Wetter für die Menschen ein wichtiges Thema – nun könnte der Klimawandel besonders für die Jugend der Schlüssel zum Überleben werden.

Das Titelbild des Videos zeigt den Blick von Landeshauptfrau Mikl Leitner zum wieder errichteten Wetterhäuschen von 1899 im Rothschildpark.

Wetterhäuschen mit Renate Wachauer nahe 2

Und wie fast immer, gibt es bei den Partnerstädten Waidhofen und Freising typische Paralellen. Als Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nun erstmals das Waidhofner Wetterhäuschen sah und mit Paul Bächtiger über die Wetterhäuschen in Europa sprach, erinnerte er sich blitzartig, daß es so etwas auch einmal in Freising gab. “Das werde ich mir ansehen, das wäre vielleicht auch etwas für uns” – und stellte sich gleich für ein Foto vor dem Wetterhäuschen zur Verfügung:

Und wer die Geschichte des Freisinger Wetterhäuschen liest, wird rasch einige “Gemeinsamkeiten” erkennen. Vielleicht wird es also auch in Freising wieder einmal ein “Wetterhäuschen” geben:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/archivstueck-des-monats-wettersaeule-als-werbetraeger-1.3736429

Bericht und Fotos aus dem Freisinger Stadtarchiv:
https://www.freising.de/kultur/stadtarchiv/publikationen/archivstueck-des-monats/archivstuecke-des-jahres-2017/

Weitere Videos mit Paul Bächtiger folgen.

Bei Traumwetter fuhr Paul Bächtiger und seine liebe Frau und Chorleiterin Anita am Sonntag wieder direkt nach Zürich zurück. Zuerst die herrliche Fahrt durch das Gesäuse – fast wie eine Fahrt durch den Urwald zu erleben. Und dann von Selzthal ohne umszusteigen direkt nach Zürich – im Panoramawagen der St. Gotthardbahn ein doppelter Genuß. Hier läge großes touristisches Potenzial  denn diese Möglichkeiten gibt es immer Samstag, Sonn- und Feiertag.

Denn Bahnfahren heißt nicht nur Nerven sparen,
sondern auch Österreich stilvoll zugenießen.Bächtiger mit Ötscherbär

Verabschiedet vom “Ötscherbär”
… welcher heuer auf der Mariazellerbahn einen großen Auftritt hat.

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