Politik Waidhofen

Nur heiße Luft ?

Um Ballone steigen zu lassen, braucht man entweder „Leichtgas“ oder „heiße Luft“. Wer in letzter Zeit die vielen guten Ratschläge der Stadtverantwortlichen und Interessensvertreter der Innenstadtgeschäfte hört,  kommt unweigerlich zum Schluß, daß auch die „hohe Politik“ nun die Probleme erkennt, aber trotzdem weiter nur „heiße“ Luft produziert.

In Waidhofen an der Ybbs läßt sich die Entwicklung bei falscher Innenstadtpolitik besonders gut verfolgen.  Nehmen wir als Beispiel  das sogenannte Kropf-Haus.
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Bei einer Bürgerversammlung im Februar 2020 erklärte der Herr Bürgermeister sehr eindringlich, daß es bald Planungen darüber geben wird, was mit diesem „stadteigenem Haus“ in Zukunft geschehen soll.

Schlußsatz: „Wir brauchen an dem Gebäude nichts zu verdienen, eine „schwarze Null“ ist Erfolg genug.

Das hörte sich vor 12 Jahren noch etwas anders an, damals von Bürgermeister  Mair verantwortet. Rund 2200.- Euro verlangte man vom Gasthofpächter, seine Bitte um Senkung des Pachtzinses auf 1500.- Euro wurde brüsk zurückgewiesen, und der Pächter war da natürlich schnell weg. 2200.- Euro Pacht war einfach nicht zu verdienen.

Dann begann die „Meisterleistung“ der „städtischen Immobileinverwertung“
https://piaty.blog/2018/07/17/8-millionen-schilling-deals/

Seither sind schon wieder viele Monate vergangen, auch die finanziellen  Ausfälle für die Stadt werden daher immer höher.

Nun steht das schmucke Bürgerhaus am Oberen Stadtplatz also bereits rund 9 Jahre verwaist in der Innenstadt – wer vorbeigeht sollte nicht zu genau schauen, wie verwahrlost dieses Gebäude bereits wirkt. Aber bitte nicht vergessen, das was den Waidhofnern gar nicht mehr auffällt, die Besucher sehen solche Problemfälle  sofort:

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Besonders auffällig:  Da bei der nachweislich fehlerhaften Pflasterung auch bei diesem Haus direkt an die „Wand gepflastert“ wurde, steigt bei der Außenwand bereits mit freiem Auge sichtbar die Nässe hoch. Ungeheizt ist ein solches Haus den „Baufehlern“ völlig wehrlos ausgeliefert – Sanierungen solcher „Bau-Schäden“  sind dann nur mit hohen Kosten möglich:

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Wer schon einmal in Havanna (Kuba) war, kennt das Haus, wo man die Einschüsse in der Hauswand als Erinnerung belassen hat.

Havanna Text

Ähnlich scheinen es auch die Verantwortlichen in Waidhofen zu halten. Auch hier werden die „Bohr-Löcher“ für die einstigen „Hinweistafeln“, welche auf die ehemaligen Büros im Haus aufmerksam machten – offensichtlich auch sehr stolz belassen.

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