Die Coronakrise hat unser Leben verändert. Auch die katholische Kirche wurde verpflichtet, alle Osterfeierlichkeiten mit Menschenansammlungen abzusagen.
Erstmalig in der langen Geschichte der Stadtpfarre Waidhofen / Ybbs ein starker Einschnitt in das österliche Pfarrleben. Und damit ist im Jahre 2020 auch der Besuch des “Heiligen Grabes” nicht möglich. Doch unsere Zeit läßt es zu, zumindest über die modernen Medien das Hl. Grab virtuell doch zu besuchen.
Eine kurze Vorstellung des Künstlers,
wurde von Stadtpfarrer Mag. Herbert Döller am 2. April 2020 übermittelt:
Als Künstler lässt sich mit einiger Sicherheit Johann Georg Dorfmeister (1736-1786) vermuten, der zum Kreis der berühmten Bildhauer des Spätbarock in Österreich in der Nachfolge von Georg Raphael Donner, Jakob Christoph Schletterer und Balthasar Ferdinand Moll gehört, die er auch in seiner Autobiographie erwähnt. Er liefert darin ein Werkverzeichnis, an dessen Ende er lapidar bemerkt, er habe “Viele Grablegungen, wie sie von der katholischen Kirche gebräuchlich sind, und viele Epitaphien, die aber alle, vermöge der allerhöchsten Verordnung, nicht mehr vorhanden sind”, geschaffen. Dabei spielt er auf das Verbot der Heiligen Gräber durch Kaiser Josef II. im Jahr 1782 an, das aber sechs Wochen nach dessen Tod im Jahr 1790 wieder zurückgenommen wurde.
Dass er Beziehungen zu unserem Kulturraum im Ybbstal hatte beweist die Fertigung von zwei Statuen für den Mariä Himmelfahrt Seitenaltar in der Basilika Sonntagberg, für den im Jahr 1767 der Kremser Schmidt sein Altarbild signierte. Im gleichen Jahr soll laut einem Inventarverzeichnis auch das Heilige Grab für Waidhofen entstanden sein. Ebenfalls von Dorfmeister stammen die Statuen der Seitenaltäre (1779-1781) in der Basilika Maria Taferl, die so wie unser Heiliges Grab auch ganz vergoldet sind. Die Gestaltung der Wolkendraperien in der Figur des Mose dort gleicht doch sehr jener an der Spitze des Hl. Grabes in Waidhofen.

Hier ein kurzes Video – Zusammenschnitt von mehreren Jahren der Piaty Bild- Dokumentationen zu diesem wertvollen Kulturdenkmal der Pfarre.
Dazu einige Bilder aus dem Archiv Piaty:
Piaty – Berichte aus früheren Jahren:
https://piaty.blog/2019/04/04/karsamstag-2019/
https://piaty.blog/2018/03/29/das-heilige-grab-in-gold/
https://piaty.blog/2018/03/31/das-hl-grab-2018/

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Erstmalig in der langen Geschichte der Stadtpfarre Waidhofen / Ybbs ein starker Einschnitt in das österliche Pfarrleben. Und damit ist im Jahre 2020 auch der Besuch des “Heiligen Grabes” nicht möglich. Doch unsere Zeit läßt es zu, zumindest über die modernen Medien das Hl. Grab virtuell doch zu besuchen.
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Dazu einige Bilder aus dem Archiv Piaty:
Piaty – Berichte aus früheren Jahren:
https://piaty.blog/2019/04/04/karsamstag-2019/
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