2017 trat Karl Piaty bei der Karlich Show mit dem „Thema der vergessenen alten Mütter“ auf. Diese Gruppe von Müttern, meist über 78 Jahre alt, fiel durch den sogenannten „fiskalischen Sozialrost“. Piaty recherchierte damals im Finanz- und Sozialministerium die sachbezogenen Rechtsumstände. Aber die Politik schwieg, auch wenn von allen Seiten diese Ungerechtigkeit zugegeben wurde.

5 Jahre und 5 Finanzminister später wiederholte der ORF diese Sendung am 15. und 16. Juni 2022. Mittwoch 16 Uhr und Donnerstag 4 Uhr früh flimmerte alles als zeitgemäße Wiederholung in die Haushalte Österreichs.

Es brauchte also nicht weniger als 5 Finanzminister (Schelling, Löger, Müller, Blümel und nun Brunner) um dieses von Karl Piaty 2017 in die Öffentlichkeit getragene, soziale Problem zu entschärfen. Nachdem Bundeskanzler Nehammer und Vizekanzler Kogler das neue „Entlastungspaket 2022/2023“ vorstellten, war endlich sichergestellt, daß auch diese seit Jahrzehnten benachteiligte Gruppe von alten Müttern (meist Groß- und Urgroßmütter) wieder etwas mehr bekommen.

Gut Ding braucht Weile
, aber es ist weiter nicht nachzuvollziehen, warum der Sozialstaat Österreich so lange brauchte um die wirklich Ärmsten der Armen besser zu unterstützen

Sendung vor 5 Jahren, welche nun 2022 vom ORF 2 x wiederholt wurde:

https://piaty.blog/2017/12/06/piaty-bei-karlich/

Dass die weiteren Ungerechtigkeiten des Pensionssystems, welche Karl Piaty seit Jahrzehnten aufzeigt, immer wieder hinausgeschoben werden, ist unverständlich. Aber es könnte bald die Zeit kommen, wo „Feuer am Dach“ ist, denn der Ukrainekrieg hat viele „Kriegsgewinner“(z.B. die europäischen, also aich österreichischen Energieerzeuger). Wenn da die Preise zu gallopieren anfangen, könnte rasch auch der Generationenkonflikt entfacht werden. Vieles wurde von der Politik „Verschlafen“, jetzt könnte ein „Erwachen“ möglich sein. Aber leider wieder auf dem Rücken der „Kleinsten und Ärmsten“eigentlich zum schämen.

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