Politik Waidhofen

Lauter Erinnerungen

Oft wird in der Innenstadt vor den Pflasterbaustellen diskutiert, viele schütteln über diese jahrelange Vorgangsweise in der Stadt nur mehr den Kopf.

Denn nicht nur das “technische bringt Schwierigkeiten”, die seit 2000 voll gepflasterte Innenstadt erhitzt sich an heißen Tagen ins unermeßliche, man kann sogar Eierspeis machen auf den bis zu 60 Grad heißen Steinen:

Hat das wirklich niemand gewußt, was hier abläuft und wenn es nicht bald ein Umdenken gibt, weiter so ablaufen wird?

Einfach zum Nachdenken daher diese “Erinnerung”:

Nicht nur Waidhofen/Ybbs hat diese Pflasterprobleme, auch Wr. Neustadt hatte mit den Architektenplänen schon vorher (1999) seine Probleme, so sah dies zumindest der nunmehrige Wr. Neustädter Bürgermeister Schneeberger damals.

Der Schreiber dieses Berichtes (Gebhart) ist heute Kurier Chefredakteur – und der damalige Baustadtrat Schneeberger hat schon damals alles richtig erkannt. Aber Waidhofen machte 1 Jahr später denselben Fehler.
Wr. Neustadt erkannte, daß Fahrbahnen wo auch Schwerverkehr läuft, nicht mit ungenügend hohen Pflastersteinen belegt werden dürfen. In Waidhofen weiß man das 23 Jahre später noch immer nicht – eigentlich bereits ein Skandal, wenn man die Erfahrungen aus Wr. Neustadt nicht in sein Handeln einfließen läßt.
RA Dr. Christian Stocker ist heute Generalsekretär der Bundes ÖVP. Er war damals Gemeinderat und Rechtsanwalt in Wr. Neustadt und ein großer Kämpfer gegen die Art der Pflasterung. Er stand schon damals mit Karl Piaty sen. in Verbindung. Seine damaligen rechtsanwältlichen Vorschläge (Versicherungen gegen Schadensfälle verlangen) hat Karl Piaty sen. in die “Warnhinweise” für die Stadt Waidhofen / Ybbs bereits im Jahre 2000 eingearbeitet.

Karl Piaty sen.: Ich bin heuer 2x mit Generalsekretär Stocker zusammengetroffen (in der Hofburg und vor dem Parlament) – er kann sich noch gut an damals erinnern. Könnte mir vorstellen, daß er der ÖVP in NÖ. weiterhin gute Vorschläge geben könnte – Denn praktische als auch rechtliche Erfahrungen hätte Dr. Christian Stocker bei Pflasterungen mehr als genug.

Doch in Waidhofen / Ybbs liefen die Uhren damals anders.

2023: Derzeit zerbricht sich die Stadt offensichtlich wieder den Kopf bezüglich “Ybbstorgasse” – hier wurden auch die großen Fernwärmerohre verlegt und daher ist dieser Teil besonders “senkungsgefährdet”. Das ist bekannt, und wer es nicht weiß, der sollte sich das selbst ansehen. Wer heute mit dem Rad durch diesen Teil der Stadt fährt (für Räder ist es ja sogar eine “Gegenverkehrsstrecke”) gefährdet sich bereits selbst.

Sanieren in der Ybbstorgasse – Viele Waidhofnerinnen und Waidhofner kennen die Probleme mit den “runden Architektenblumen” – einer auf Fahrbahnen lächerlichen Pflasterbehübschung. Das dies nie halten kann, wenn hier auch mittelschwere Fahrzeuge fahren dürfen ist jedem klar. Trotzdem wird immer wieder “flickgeschustert” – auch jetzt ist möglicherweise wieder Ähnliches geplant.

Selbst der Ybbstaler kennt die Probleme und schreibt schon 2016 von “Gefahr in Verzug”: Warum gilt das nicht für die beiden Stellen beim Ybbstor und bei der BiPa Engstelle – beide haben zusätzlich sehr gefährlichen Radfahr-Gegenverkehr!!!!

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