Als am 5. August 2020 die große Schotterstopfmaschine am Hauptbahnhof Waidhofen / Ybbs vom Kran auf die Schienen der Citybahn gestellt wurde, gab es unter Insidern ein gewisses “Rätselraten”. Wie soll diese Maschine ihre Arbeit machen, wenn die vorher verlegten Gleise gar nicht richtig vorbereitet sind. Zwar nicht mit dem freien Auge sichtbar, aber doch annehmbar schien die Schienenhöhe im Bereich der Eisenbahnkreuzung der Citybahn nicht ganz zu stimmen.

“Aber das wird doch genau eingemessen”, angeblich waren sogar mehrere “Vermesser” am Werk. Die meisten Eisenbahnkenner waren sich daher sicher, daß hier alles ganz korrekt gemacht wurde. So wurden dann sogar “Wetten” abgeschlossen, denn ob alles stimmt mußte sich ja bald herausstellen.
Wie immer wurde alles sehr gut dokumentiert:
Erstes “Alarmzeichen” dann am Donnerstag dem 6. August 2020. Die für die Nacht auf den Freitag laut Arbeitsplan vorgesehene “Stopf-Arbeiten” blieben aus, die zahlreich erschienenen “Beobachter” bekamen nichts zu sehen.
Dafür war dann am Freitag den 7. August 2020 eine ganze Nacht lang emsiges Arbeiten angesagt. Hatte sich doch inzwischen gezeigt, daß die Gleise in der Höhe nicht richtig vorbereitet waren. Und so war es erst am Samstag den 8. August 2020 auf den Sonntag möglich, die Stopfmaschine bei der Arbeit zu sehen.
Fehler können passieren – aber solche kosten auch sehr viel Geld – in diesem Fall wurde eine ganze Nachtschicht fleißiger Bahnarbeiter zusätzlich nötig, um den “Fehler” wieder auszubügeln.
Die “gewonnene Wette” kann aber nicht darüber hinwegtrösten, daß hier vielleicht nun der Steuerzahler für die “Vermessungen bei den Vermessungen” gerade stehen muß. Hoffen wir, daß hier bald eine entsprechende Erklärung der “Verantwortlichen” erfolgen wird. Denn der eigentliche “Fehler” ist es ja, daß die neue Anbindung der Citybahn nicht über den “Geleise-Bahnhof” selbst durchgeführt wurde.
Dieses Bild sollte dazu zum “Nachdenken” auffordern:

Denn Waidhofen / Ybbs hat Stadtplaner Dipl. Ing. Beneder längst beauftragt, für die Zukunft dieses großen Bahnhofsareales einen Plan zu entwerfen.
Jetzt in diesem für die Zukunft so wichtigen Gebiet weiterhin 2 Eisenbahnkreuzungen nur für die Citybahn zu haben ist sicherlich nicht “zukunftsgerichtet”. Es wäre Zeit endlich zu erfahren, warum die Citybahn nicht so im Bahnhofsbereich Waidhofen eingebunden wurde, damit keine weiteren Eisenbahnkreuzungen nach den beiden gemeinsamen (ÖBB und NÖVOG) Schranken-Kreuzungen bei Oberklammer und Patertal notwendig gewesen wären.
Wer hat die ÖBB und die NÖVOG daran gehindert,
hier eine bessere, gemeinsame Lösung zu ermöglichen?
Und auch die 2. geplante “Endhaltestelle” der Citybahn hat eine große politische Diskussion vor sich. Einerseits sind die “Verkehrsplaner” der Stadt stolz darauf, um den Citybus bald im 2 Stundentakt führen zu können:
https://www.noen.at/ybbstal/waidhofen-ybbs-4-700-kilometer-zusaetzlich-fuer-citybus-citybus-oeffis-214560204
Doch zum Eurospar einkaufen sollen die Waidhofner jetzt durch einen Halbstundentakt (mit eigener Haltestelle direkt vor dem Einkaufstempel) gebracht werden. Der Ybbstaler berichtete schon darüber:

Während in ganz Österreich die Innenstädte verstärkt belebt werden sollen, geht also Waidhofen den umgekehrten Weg. Eigentlich nicht Waidhofen, sondern das Land NÖ. treibt diese raumordnerische Fehlentwicklung an. Denn das Land NÖ. bezahlt alle diese “Mobilitäts-Förderungen” für das “Einkaufen” außerhalb der Innenstadt. Noch dazu wird die ermäßigte 6er-Bahnkarte dorthin mit jenen Erlösen unterstützt, welche den Kunden der Innenstadt als Parkgebühr verrechnet wird. Ist das alles wirklich noch im Sinn der politischen Versprechen, die Innenstädte wieder attraktiver machen zu wollen?
Eine Bahn, welche um die Stadt herum fährt, also gar keine innerstädtische Haltestelle besitzt, mit der Bezeichnung “innerstädtisches Verkehrsmittel” anzuloben, scheint ebenfalls sehr provokant zu sein. Der Citybus ist ein “innerstädtisches Verkehrsmittel” aber dieser Bus fährt nur alle 2 Stunden.
Ob sich solche politischen Entscheidungen den Titel
“Verkehrsplanung für den öffentlichen Verkehr” wirklich verdienen?
Die Citybahn hätte als Zubringer aus dem Ybbstal (Umsteigebahnhof von Bus und PKW auf die Bahn im Bereich Gstadt/Bene) eine große Chance – beobachten wir weiter wie sich die Sache mit der “kürzesten Eisenbahnstrecke der Welt” weiterentwickelt.
Ein sehr langer und guter Ö1 ORF Radiobeitrag beleuchtete die Situation bereits am 5.August 2020 sehr ausführlich und sachbezogen – hier der Teil zur Ybbstalbahn:
Näheres zum “Geschehen” der letzten Wochen – Juli/August 2020:
https://piaty.blog/2020/07/30/gerodet-und-verhuettelt/
Doch jeder Fehler, jede Krise bringt auch neue Chancen:
Wie sagte doch Alt LH Pröll Anfang August 2020 in ÖSTERREICH:

Daher wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt zum “Handeln” – von Landeshauptfrau Mikl Leitner und ihrem Team – in Richtung “menschlicher und sozialer”.
Denn das schrieb das Bundesministerium zur Sache Verkürzung im August 2020:
“Das Einstellungsverfahren für die Citybahn Waidhofen im Abschnitt zwischen Streckenkilometer 3,190 und 5,673 läuft, das betrifft somit die Strecke zwischen Vogelsang und Gstadt. Das BMK hat aber dieses Verfahren an Niederösterreich delegiert, zuständig sind somit die Landeshauptfrau und ihre Mitarbeiter/innen”.
Damit liegt die politische Lösung auf dem Tisch:
Statt Verkürzung und Halbstundentakt Erhaltung und Betrieb der Citybahn bis zum Parkplatz der Fa. Bene – weiter im Stundentakt – mit direkten Anschluß an die Kronprinz Rudolfsbahn. Bringt gleich viele Betriebskilometer und ermöglicht später eine bequeme Anbindung an die neuen Betriebe, welche in diesem Gebiet entstehen sollen. Dieses “Vordenken” ist für die künftigen “PENDLER” besonders wichtig. “Raumplanung auf Sicht” nennt man dies.
Die Teilzerstörung einer bestehenden Bahnstrecke
sollte 2020 im EU – Europa kein Thema mehr sein.
Einige Videos und Beschreibungen zu diesen Möglichkeiten:
https://piaty.blog/2019/09/05/15832/
https://piaty.blog/2020/06/04/zukunft-nebenbahnen/
Noch vor der Corona-Krise (Februar 2020) kam dieser Vorschlag:

Beschreibung dazu: Citybahn Vorschlag Verkürzung bis Bene
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Als am 5. August 2020 die große Schotterstopfmaschine am Hauptbahnhof Waidhofen / Ybbs vom Kran auf die Schienen der Citybahn gestellt wurde, gab es unter Insidern ein gewisses “Rätselraten”. Wie soll diese Maschine ihre Arbeit machen, wenn die vorher verlegten Gleise gar nicht richtig vorbereitet sind. Zwar nicht mit dem freien Auge sichtbar, aber doch annehmbar schien die Schienenhöhe im Bereich der Eisenbahnkreuzung der Citybahn nicht ganz zu stimmen.

“Aber das wird doch genau eingemessen”, angeblich waren sogar mehrere “Vermesser” am Werk. Die meisten Eisenbahnkenner waren sich daher sicher, daß hier alles ganz korrekt gemacht wurde. So wurden dann sogar “Wetten” abgeschlossen, denn ob alles stimmt mußte sich ja bald herausstellen.
Wie immer wurde alles sehr gut dokumentiert:
Erstes “Alarmzeichen” dann am Donnerstag dem 6. August 2020. Die für die Nacht auf den Freitag laut Arbeitsplan vorgesehene “Stopf-Arbeiten” blieben aus, die zahlreich erschienenen “Beobachter” bekamen nichts zu sehen.
Dafür war dann am Freitag den 7. August 2020 eine ganze Nacht lang emsiges Arbeiten angesagt. Hatte sich doch inzwischen gezeigt, daß die Gleise in der Höhe nicht richtig vorbereitet waren. Und so war es erst am Samstag den 8. August 2020 auf den Sonntag möglich, die Stopfmaschine bei der Arbeit zu sehen.
Fehler können passieren – aber solche kosten auch sehr viel Geld – in diesem Fall wurde eine ganze Nachtschicht fleißiger Bahnarbeiter zusätzlich nötig, um den “Fehler” wieder auszubügeln.
Die “gewonnene Wette” kann aber nicht darüber hinwegtrösten, daß hier vielleicht nun der Steuerzahler für die “Vermessungen bei den Vermessungen” gerade stehen muß. Hoffen wir, daß hier bald eine entsprechende Erklärung der “Verantwortlichen” erfolgen wird. Denn der eigentliche “Fehler” ist es ja, daß die neue Anbindung der Citybahn nicht über den “Geleise-Bahnhof” selbst durchgeführt wurde.
Dieses Bild sollte dazu zum “Nachdenken” auffordern:

Denn Waidhofen / Ybbs hat Stadtplaner Dipl. Ing. Beneder längst beauftragt, für die Zukunft dieses großen Bahnhofsareales einen Plan zu entwerfen.
Jetzt in diesem für die Zukunft so wichtigen Gebiet weiterhin 2 Eisenbahnkreuzungen nur für die Citybahn zu haben ist sicherlich nicht “zukunftsgerichtet”. Es wäre Zeit endlich zu erfahren, warum die Citybahn nicht so im Bahnhofsbereich Waidhofen eingebunden wurde, damit keine weiteren Eisenbahnkreuzungen nach den beiden gemeinsamen (ÖBB und NÖVOG) Schranken-Kreuzungen bei Oberklammer und Patertal notwendig gewesen wären.
Wer hat die ÖBB und die NÖVOG daran gehindert,
hier eine bessere, gemeinsame Lösung zu ermöglichen?
Und auch die 2. geplante “Endhaltestelle” der Citybahn hat eine große politische Diskussion vor sich. Einerseits sind die “Verkehrsplaner” der Stadt stolz darauf, um den Citybus bald im 2 Stundentakt führen zu können:
https://www.noen.at/ybbstal/waidhofen-ybbs-4-700-kilometer-zusaetzlich-fuer-citybus-citybus-oeffis-214560204
Doch zum Eurospar einkaufen sollen die Waidhofner jetzt durch einen Halbstundentakt (mit eigener Haltestelle direkt vor dem Einkaufstempel) gebracht werden. Der Ybbstaler berichtete schon darüber:

Während in ganz Österreich die Innenstädte verstärkt belebt werden sollen, geht also Waidhofen den umgekehrten Weg. Eigentlich nicht Waidhofen, sondern das Land NÖ. treibt diese raumordnerische Fehlentwicklung an. Denn das Land NÖ. bezahlt alle diese “Mobilitäts-Förderungen” für das “Einkaufen” außerhalb der Innenstadt. Noch dazu wird die ermäßigte 6er-Bahnkarte dorthin mit jenen Erlösen unterstützt, welche den Kunden der Innenstadt als Parkgebühr verrechnet wird. Ist das alles wirklich noch im Sinn der politischen Versprechen, die Innenstädte wieder attraktiver machen zu wollen?
Eine Bahn, welche um die Stadt herum fährt, also gar keine innerstädtische Haltestelle besitzt, mit der Bezeichnung “innerstädtisches Verkehrsmittel” anzuloben, scheint ebenfalls sehr provokant zu sein. Der Citybus ist ein “innerstädtisches Verkehrsmittel” aber dieser Bus fährt nur alle 2 Stunden.
Ob sich solche politischen Entscheidungen den Titel
“Verkehrsplanung für den öffentlichen Verkehr” wirklich verdienen?
Die Citybahn hätte als Zubringer aus dem Ybbstal (Umsteigebahnhof von Bus und PKW auf die Bahn im Bereich Gstadt/Bene) eine große Chance – beobachten wir weiter wie sich die Sache mit der “kürzesten Eisenbahnstrecke der Welt” weiterentwickelt.
Ein sehr langer und guter Ö1 ORF Radiobeitrag beleuchtete die Situation bereits am 5.August 2020 sehr ausführlich und sachbezogen – hier der Teil zur Ybbstalbahn:
Näheres zum “Geschehen” der letzten Wochen – Juli/August 2020:
https://piaty.blog/2020/07/30/gerodet-und-verhuettelt/
Doch jeder Fehler, jede Krise bringt auch neue Chancen:

Wie sagte doch Alt LH Pröll Anfang August 2020 in ÖSTERREICH:
Daher wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt zum “Handeln” – von Landeshauptfrau Mikl Leitner und ihrem Team – in Richtung “menschlicher und sozialer”.
Denn das schrieb das Bundesministerium zur Sache Verkürzung im August 2020:
“Das Einstellungsverfahren für die Citybahn Waidhofen im Abschnitt zwischen Streckenkilometer 3,190 und 5,673 läuft, das betrifft somit die Strecke zwischen Vogelsang und Gstadt. Das BMK hat aber dieses Verfahren an Niederösterreich delegiert, zuständig sind somit die Landeshauptfrau und ihre Mitarbeiter/innen”.
Damit liegt die politische Lösung auf dem Tisch:
Statt Verkürzung und Halbstundentakt Erhaltung und Betrieb der Citybahn bis zum Parkplatz der Fa. Bene – weiter im Stundentakt – mit direkten Anschluß an die Kronprinz Rudolfsbahn. Bringt gleich viele Betriebskilometer und ermöglicht später eine bequeme Anbindung an die neuen Betriebe, welche in diesem Gebiet entstehen sollen. Dieses “Vordenken” ist für die künftigen “PENDLER” besonders wichtig. “Raumplanung auf Sicht” nennt man dies.
Die Teilzerstörung einer bestehenden Bahnstrecke
sollte 2020 im EU – Europa kein Thema mehr sein.
Einige Videos und Beschreibungen zu diesen Möglichkeiten:
https://piaty.blog/2019/09/05/15832/
https://piaty.blog/2020/06/04/zukunft-nebenbahnen/
Noch vor der Corona-Krise (Februar 2020) kam dieser Vorschlag:

Beschreibung dazu: Citybahn Vorschlag Verkürzung bis Bene
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